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Bundesweit höchster Krankenstand in Sachsen-Anhalt

Copyright: iStock/DAK-Gesundheit
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DAK-Gesundheit legt Gesamtanalyse zu Krankmeldungen 2019 vor


Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist trotz leichtem Rückgang weiterhin bundesweit der höchste. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit hervor. Der Arbeitsausfall sank 2019 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent. Sachsen-Anhalt ist damit weiterhin vor Brandenburg und Thüringen das Bundesland mit dem höchsten Krankenstand (Bund: 4,2 Prozent). Den größten Anteil am Krankenstand haben Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Erkrankungen. Mehr als jeder zweite Fehltag ging auf das Konto einer dieser drei Krankheitsarten (51,1 Prozent).

 

„Wir informieren regelmäßig über den Krankenstand in der Region, um so Impulse für die Gesundheit der Beschäftigten zu geben“, sagt Steffen Meyrich, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Die fundierten Analysen helfen uns, noch gezielter beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ansetzen zu können und Arbeitgebern konkret Hilfe anzubieten. Damit sollen beispielsweise längere Ausfallzeiten durch Rückenleiden oder seelische Probleme vorgebeugt werden.“

 

Mehr als jeder fünfte Ausfalltag erfolgte aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rückenschmerzen und Co. rangierten mit einem Anteil von 23,7 Prozent am gesamten Krankenstand auf Platz eins der häufigsten Krankheitsarten. Die Anzahl der Fehltage ist von 437 auf 464 je 100 Versicherte gestiegen. Atemwegserkrankungen, wie Erkältungen und Bronchitis folgten auf Rang zwei mit einem Anteil von 14,3 Prozent am Krankenstand (2018: 16,7 Prozent). Den dritten Platz belegen psychische Erkrankungen, wie Depressionen. Ihr Anteil am Krankenstand betrug 13,1 Prozent und liegt damit ungefähr auf Vorjahresniveau (12,8 Prozent).

 

Für die aktuelle Krankenstands-Analyse wertete das Berliner IGES Institut die Daten von rund 55.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Sachsen-Anhalt aus. Die DAK-Gesundheit hilft Unternehmen in Sachsen-Anhalt mit Angeboten des Betrieblichen Gesundheitsmanagements dabei, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten und zu stärken. Mehr dazu unter: www.dak.de/bgm.





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