Malwettbewerb der Bernburger Wohnstätte gut angekommen

Zwei Monate vorher hatte das Unternehmen den Wettbewerb "Komm, wir malen ein Zuhause" ausgelobt und die Kinder der Bernburger Kitas aufgefordert, ihre Traumwohnung zu zeichnen.


Kindergartenkinder sind eigentlich ungewöhnlich auf den Fluren des BWG-Verwaltungsgebäudes in der Liebknechtstraße. Es sei denn, sie sind Architekten. Und am vorletzten Oktobertag trafen sich hier die begabtesten Jungarchitekten Bernburgs und Umgebung, um ihre Preisgelder in Empfang zu nehmen.

 

Zwei Monate vorher hatte das Unternehmen den Wettbewerb "Komm, wir malen ein Zuhause" ausgelobt und die Kinder der Bernburger Kitas aufgefordert, ihre Traumwohnung zu zeichnen. 13 von 20 Einrichtungen beteiligten sich und stellten ihre DIN A2-Projekte zur Schau. Mehrere Wochen konnten sie von allen Besuchern des Verwaltungsgebäudes betrachtet und bewertet werden.

 

"Wie möchten Kinder wohnen", war die Aufgabe und die Teilnehmer hatten ihrer Phantasie freien Lauf gelassen und sinnvolle, aber auch abenteuerliche Vorschläge gezeichnet und gestaltet. Am wichtigsten waren Küche sowie Bad und ein Kuschelbett. Denn Essen, Schlafen und sich sauber halten gehört nun mal zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Die Gestaltung der Schlafräume war dafür umso luxuriöser: So wünschte sich die Kita "Bussibär" ein Glasdach zum Sterne gucken. Dazu eine Rutsche vom Dach in den Pool.

 

Rauchende Schornsteine, obligatorisch bei Zeichnungen der 1950er bis 1990er Jahre, gab es nicht mehr. Dafür hingen und standen die Häuser nun in grünen Bäumen - eine Herausforderung für Baufirmen und vor allem für die Statik. Eine gefährliche Sache wären auch die gewünschten Fußballplätze auf Dächern.

 

Doch was heute noch Fiktion ist, kann morgen schon Wirklichkeit werden - Dank der Phantasie und Innovationskraft des Menschen. Wirklichkeit wurde der erste Preis für die "Villa Kunterbunt" (122 Stimmen). Für den Baum mit hängenden Häusern gab es 300 Euro. Mit 116 Stimmen nah dran war die Kita "Friedrich Fröbel" (200 Euro).

 

Mit je 44 Stimmen gab es zwei dritte Plätze für die Kita "Kleine Stifte" und "Fuhnestrolche". "Wir haben uns dagegen entschieden, den Preis des Drittplatzierten zu teilen und das Preisgeld um weitere 100 Euro aufgestockt", so Holger Köhncke, BWG-Geschäftsführer. Er gratulierte allen Gewinnern und betonte verschmitzt: "Es ist euer erstes selbstverdientes Geld".

 

Mit diesem will sich die "Villa Kunterbunt" einen schönen Tag im Ascherslebener Zoo machen.

Mit den Worten "Ihr habt toll gebastelt und toll gemalt, dass ist schön für die Stadt Bernburg", lobte Paul Koller, Dezernent für Soziales, Jugend, Kultur, Schule und Sport, die Kreativität und Innovationskraft der Kinder, aber auch die Idee der BWG, den Kitas zu einem kleinen Extra-Einkommen zu verhelfen.

 

Denn nicht nur die Preisträger, sondern alle Teilnehmer haben gewonnen. Als Trostpreis bekam jede Einrichtung ein große Tasche voller Spielzeug. Und auch damit können die Kids wieder kreativ werden.





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