Ende 2015 kaufte die Stadt Bernburg den Schandfleck in der Talstadt, der rund 20 Jahre leer stand. Im letzten Jahr investierte die Stadt Bernburg in das Grundstück, mit Unterzeichnung und Abschluss des Kaufvetrages im Juli 2020 werden umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in Millionenhöhe durch das SOS Kinderdorf statt finden.
Am letzten Donnerstag wurde im Stadtrat der Stadt Bernburg der Verkauf des ehemaligen IfL in der Nienburger Straße 19 an den SOS Kinderdorf e.V. einstimmig beschlossen. Damit steht der Großinvestition des SOS Kinderdorfes München in Bernburg nichts mehr im Wege. Mehrere Millionen Euro sollen im Hauptsitz des SOS Kinderdorfes Sachsen-Anhalt in Bernburg investiert werden.
Ende 2015 kaufte die Stadt Bernburg den Schandfleck in der Talstadt, der rund 20 Jahre leer stand. Im letzten Jahr investierte die Stadt Bernburg in das Grundstück, stellte die Fassade her, dichtete das Dach ab und befreite die zugewucherte Rückansicht.
Mit Unterzeichnung und Abschluss des Kaufvetrages im Juli 2020 werden umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen in Millionenhöhe durch das SOS Kinderdorf statt finden. Die Stadt Bernburg unterstützt mit Anträgen für Städtebauförderungen.
Die jetzige Verwaltung sowie das Kaffee 'Pusteblume' werden von der Nienburger Straße 20 in das neue Nachbargebäude ziehen. Außerdem werden Wohngruppen für Kinder im Alter von 0 - 8 Jahren und Wohngruppen für Jugendliche im Alter von 8 - 16 Jahre entstehen. Aber es werden auch Wohnungen für die Unterstützung von Jugendlichen auf dem Weg in die Selbstständigkeit bis zur Volljährigkeit entstehen. Insgesamt sollen 20 - 25 Kinder und Jugendliche hier ein Zuhause finden.
Bis zur Wende war hier das Institut für Lehrerbildung ansässig. In der ehemaligen DDR waren die Fachschulen, an denen Unterstufenlehrer (Klassen 1 bis 4 der damaligen POS) sowie Heimerzieher und Pionierleiter ausgebildet wurden, sehr gefragt. Als schulische Qualifikation genügte der Abschluss der 10. Klasse (Mittlere Reife). Die Voraussetzung für die vierjährige Ausbildung war der Abschluss der 10-klassigen polytechnischen Oberschule (POS).[1] Mitte der 1950er Jahre wurden weitere Institute für Lehrerbildung als Fachschulen in der gesamten DDR etabliert.
Der bürgerliche Repräsentationsbau Nienburger Straße 19 wurde 1863 mit einer frühbarocke Toranlage errichtet. Das Gebäude wurde von 1954 – 1990 als Schulgebäude des Institutes für Lehrerbildung (IfL), vorher Finanzamt des Kreises Bernburg genutzt.
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Schenky (Sonntag, 21 Juni 2020 08:18)
ob SOS oder Kids eV für benachteiligte tut sich was damit HartzIV keine weitere Belastung und eigenständiges Wohnen und Arbeiten möglich wird, was eine würdevolle Rente voraussetzt