Wenn die 'Alte Bibel' zum Fotomotiv wird

Was in New York der Central Parkt ist, ist in Bernburg der Stadtpark "Alte Bibel".


Die Stadt Bernburg hatte 2015 einen Wettbewerb für die Umgestaltung der 'Alten Bibel' ausgeschrieben. Zur Verfügung standen 900.000 Euro aus dem Topf: Soziale Stadt, welche im Zeitraum 2016 bis 2020 in Bernburg investiert werden sollen. 2018 wurde der erste Bauabschnitt mit vielen Neuerungen abgeschlossen.

 

Der zweite Bauabschnitt sieht die Entfernung der Betonfläche, einen neu geschaffenen Spielplatz, große Rasen- und Liegefläche, neue Sitzelemente sowie die Erweiterung einer Aussichtsplattform mit einem Identitätsstiftenden Schriftzug 'Alte Bibel' gehören dazu.

 

Der Spielplatz soll mit höheren Spiel und Erlebnisbereich und optimierten Spielabläufen auf eine dann neu geschaffene Fläche umziehen. Dafür soll der Blick vom neu geschaffenen Eingangsbereich Mozartstraße auf eine große Fläche gelenkt werden, welche als große Rasen- und Liegefläche genutzt werden soll.

Außerdem sollen die Mauern durch Bepflanzungen aufgewertet, die Abgrenzung des Eingang Mozartstraße mit Elementen versehen werden, die Gehwege verbreitert und gepflastert und neue Sitzelemente geschaffen werden. Auch ist die Herausstellung und Erweiterung der Aussichtsplattform geplant, der Blick von der Terrasse auf die Stadt muss erweitert werden, genau wie die Weiterführung des Weges in den Stadtpark hinein. Aber auch der Blick von der Saale in Richtung Terrassen muss klar vermitteln, was sich dahinter verbirgt.

 

Die Umgestaltung des Stadtparks soll bis Ende 2020 abgeschlossen sein. Schwerpunkte sind die Gestaltung der Eingangsbereiche, die Überarbeitung und klare Ausarbeitung des Wegenetzes, die Schaffung von Ruhe- und Aktionsbereichen sowie die Heraushebung identitätsstiftender Merkmale als Stadtpark. Neue Beleuchtungseinrichtungen, offene Abgrenzungen des Eingangsbereiches Mozart- und Beethoferstraße, die Schaffung völlig neuer Erlebnisbereiche am Aufgang der Saale, die Erhöhung der Aufenthaltsqualität durch beleuchtete Sitzelemente, die Wiedererkennung und Identifizierung als Stadtpark sowie eine generationsübergreifende Nutzung Parks sind dabei die Herausforderungen.

 

Die Identifizierung als Stadtpark 'Alte Bibel' sowie die Erweiterung der Aussichtsplattform sowie ein völlig neuer Erlebnisbereiche am Aufgang der Saale mit beleuchteten Sitzelementen sowie eine generationsübergreifende Nutzung des Parks sind die Herausforderungen.

Der Gewinner des Wettbewerb, Jörg Michel, Landschaftsarchitekt der POLA erörterte die Maßnahmen im einzelnen. POLA, die Kurzform von Poetische Landschaften, versucht, das emotionale Gedächtnis eines Ortes sichtbar, die Stimmung physisch greifbar zu gestalten, Ideen einer Welt in der wir morgen leben wollen, zu verbildlichen.



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