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Real in Staßfurt bleibt

Von den insgesamt 274 Märkten werden 100 von Kaufland übernommen und 50 Märkte werden an Edeka gehen. Für Geschäftsleiterin des Real Staßfurt, Doreen Albrecht ist die Info wichtig, das der Markt nicht kurzfristig geschlossen wird.


Der Real in Staßfurt bleibt zum Glück von der Schließung verschont. Metro verkaufte Real im Juni an die Immobiliengesellschaft SCP. Rund 30 Märkte, darunter auch Real in Weißenfels und Bitterfeld werden geschlossen. Von den insgesamt 274 Märkten werden 100 von Kaufland übernommen und 50 Märkte werden an Edeka gehen. Für Geschäftsleiterin des Real Staßfurt, Doreen Albrecht ist die Info wichtig, das der Markt nicht kurzfristig geschlossen wird.

 

 

Nach aktuellen Medienberichten warnt der Gesamtbetriebsrat vor einem Kahlschlag beim Personal. So wird mit etwa 10.000 Entlassungen und der Schließung von 50 der bundesweit rund 280 Märkte gerechnet. Das Konsortium zielt darauf ab, Real im Kern weiterzuführen, es sei aber auch der Verkauf und die Schließung von Filialen der mit sinkenden Umsätzen und Verlusten kämpfenden SB-Warenhauskette vorgesehen, so die Befürchtungen.

 

Der anhaltische LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte, der den Metro-Konzern bereits seit langem für die mit Lohnkürzungen einhergehende Tarifflucht und den Umgang des Konzerns mit den Real-Beschäftigten kritisiert, pflichtet der Kritik der Arbeitsnehmervertretung bei. „Die seit dem Jahr 2018 anhaltende Ungewissheit über den Fortbestand ihrer Arbeitsplätze und die Lohnkürzungen sind an den Beschäftigten nicht spurlos vorbeigegangen.

 

Die mangelnde Informationspolitik und die Umstrukturierungen des Metro-Konzerns erfolgen auf dem Rücken der bundesweit 34.000 Beschäftigten, viele von ihnen Frauen. Ich erwarte daher von der Konzernführung schnellstens Klarheit über ihre Pläne.“ Nach Ansicht Kortes habe die Bundesregierung zu wenig Engagement gezeigt, gegenüber dem Konzern klar Stellung im Sinne der Beschäftigten zu beziehen. "Es ist überhaupt nicht hinnehmbar, dass sich die Bundesregierung weiter weg duckt und die Beschäftigten im Regen stehen lässt. Hier geht es immerhin um die Existenz von Tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."

 

Der Metro-Konzern befindet sich im Umbau zu einem reinen Großhändler und hat sich bereits von den Tochterunternehmen Kaufhof, Media Markt und Saturn getrennt.





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