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Saale in Bernburg wegen Baugrunduntersuchung für neue Brücke zugekippt

Es ist alles vorbereitet, der untere Schleusenvorhafen ist mit Big Packs und jeder Menge Schotter für die Baugrunduntersuchung der neuen Brücke zugekippt.



Es ist alles vorbereitet, am Freitag werden im unteren Vorhafen der Schleuse Kran und Taucher beginnen, die Saale mit Big Packs und jeder Menge Schotter zuzukippen. Grund dafür ist, das der Bereich des unteren Schleusenvorhafen komplett trocken gelegt werden muss. Im Bereich Sodawerk liegen bereits Baggerschiff und Schüttgut.

 

All diese Maßnahmen sind erforderlich, um die Standfestigkeit der zweiten Brücke, welche parallel zur ersten Brücke gebaut werden soll, zu gewährleisten, erzählt Außenbezirksleiter Friedrich Meyer von der Außenstelle Bernburg des WSA Magdeburg in Bernburg.

 

Wenn die Statiker den Bau der Brücke zustimmen, wird diese neben der jetzigen Brücke inkl. neuer Zufahrt entstehen. Mit Fertigstellung wird dann die alte Brücke aus dem Jahr 1938 verschwinden.

 

Dazu wurden bereits an den Schleusentoren Dammbalken gesetzt, große Pumpen mit einer extra gelegten Rogrleitung werden das komplette Wasser des untere Schleusenvorhafen absaugen, so dass Baugrunduntersuchungen auf dem felsigen Untergrund und den Vorhafenwänden durchführt werden können.

 

Zumindest theoretisch kann man dann auf dem Grund spazieren gehen. Insgesamt investiert der Bund rund 4 Millionen Euro an der Schleuse Bernburg. Zwei Jahre sind für die Bauarbeiten insgesamt eingeplant.


Einweihung der Schleuse am 10. September 1938

10. September 1938 wurde die neue Schleuse in Bernburg offiziell in Betrieb genommen. Die Abbrucharbeiten zur Vorbereitung des Baues der Großschleuse in Bernburg wurden im Januar 1934 begonnen. Damals vielen die ganzen Häuser an der Saaleseite, insgesamt waren durch den Abbruch der Häuser 30 Familien betroffen, die neue Wohnungen erhielten.

 

Beim Bau der Mündung des oberen Vorhafens fand man am 09.11.1934 beim dem herausnehmen des letzten Teiles des Abschlussdammes eine riesige Steinmauer von 30 m Länge und rund 8 m Breite. Wahrscheinlich bildete sie früher einmal ein Wehr.

 

Am 22.03.1935 wurde der erste Rammschlag des eigentlichen Schleusenneubau gefeiert. Das Erdreich aus dem Bau der Schleuse wurde auf der Töpferwiese aufgeschüttet.

1936 kam der Neubau aufgrund neuer Baupläne zur Schleuse zum Erliegen, denn man kam darauf, dass der Bau einer weiteren Schleuse in Nienburg nicht nötig wäre, wenn die Sohle der neuen Bernburger Schleuse entsprechend tiefer liegen würde, und so wurde die Sohle der Bernburger Schleuse um etwa 1 m tiefer ausgehoben.

 

Am 22.11.1937 begann ein neues Buddeln auf der Insel zwischen alter und neuer Schleuse. Das Wohnhaus für den Schleusenmeister und das Doppelwohnhaus für die künftigen Schleusengehilfen sollen hier errichtet werden. Die Ausschachtungen gerieten durch die gefürchteten alten Fundamente der Eisengießerei ins Stocken."

 

Die neue Schleuse braucht nur eine knappe halbe Stunde, also weniger Zeit für mehr als den doppelten Raum wie die alte Schleuse. Am 10.09.1938 wurde schließlich die neue Schleuse in Betrieb genommen.





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