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Ausbau der Elektromobilität in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt setzt auf den Ausbau der Elektromobilität zwischen Zeitz und Arendsee. Neben der Förderung öffentlich zugänglicher Ladepunkte für Elektrofahrzeuge wird die Erforschung, Einführung und Nutzung intelligenter Verkehrssysteme unterstützt. Mit misson:e bietet das Land Firmen und Behörden die Möglichkeit, kostenfrei Elektrofahrzeuge zu testen.


In Sachsen-Anhalt sind derzeit 2.589 Elektrofahrzeuge zugelassen. Davon fahren 1.332 ausschließlich mit einer Batterie, 1.257 sind Plug-in-Hybridfahrzeuge (Stichtag: 01.01.2020). Zum Vergleich: Im Januar 2020 waren laut Kraftfahrtbundesamt bundesweit 136.617 batteriebetriebene und 102.175 Plug-in-Hybridfahrzeuge unterwegs.

 

Den gut 2.500 Elektrofahrzeugen standen im Februar 2020 695 öffentlich zugängliche Ladepunkte gegenüber. Diese unterteilen sich in 565 Nomallade- und 130 Schnellladepunkte. Allein entlang der Autobahnen gibt es 18 Schnellladepunkte; weitere 18 Schnellladepunkte (Supercharger) stellt der Elektropionier Tesla entlang der Schnellstraßen bereit.

 

Die kreisfreien Städte Halle (Saale) und Magdeburg sind mit 65 und 72 Ladepunkten (Stichtag: 20.02.2020) im Vergleich zu anderen Gebietskörperschaften gut ausgestattet. Die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau verfügt mit 25 Ladepunkten über nahezu die gleiche Ausstattung wie der Landkreis Stendal mit 24 und der Altmarkkreis Salzwedel mit 23 Ladepunkten. Spitzenreiter ist derzeit der Saalekreis mit 78 Ladepunkten.

 

Die Errichtung von Ladeinfrastruktur wird in Sachsen-Anhalt seit 2015 von Bund und Land unterstützt. In den vergangenen Jahren sind so 395 Ladepunkte (Stichtag: 15.08.2019) anteilig aus dem Bundesförderprogramm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland“ und dem Landesprogramm „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Sachsen-Anhalt“ gefördert worden.

Bestand der öffentlich zugänglichen Ladepunkten (Quelle LEMNET, 2017)
Bestand der öffentlich zugänglichen Ladepunkten (Quelle LEMNET, 2017)

Stromtankstellen im Salzlandkreis

 

Stromtankstellen in Bernburg

  • Tiefgarage Karlsplatz Karlsplatz in Bernburg
  • Wasserkraft Saalemühle Fischergasse 8 in Bernburg (Saale)
  • asserkraft Papierfabrik Am Rosenhag 5 in Bernburg (Saale)
  • Autohaus Kaiser Am Rosengarten 1a in Bernburg (Saale)

 

Stromtankstellen in Staßfurt

  • Autohof Brumby Am Heidefuchsberg 2 in Staßfurt

 

Stromtankstellen in Könnern

  • Autobahnraststätte Plötzetal West A14 in Golbitz

 

Stromtankstellen in Aschersleben

  • City Hotel Bahnhofstraße 32 in Aschersleben
  • Parkplatz Stadtwerke Magdeburger Straße 26 in Aschersleben

Bis zum Jahr 2020 soll es in Sachsen-Anhalt 1.300 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge geben. Das sieht das Ladeinfrastrukturkonzept (LIS-K) vor, welches heute von der Landesregierung beschlossen wurde. „Damit sind wir sehr gut vorbereitet auf den erwarteten Anstieg der Elektromobilität in den nächsten Jahren“, sagte Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel nach der Kabinettssitzung.

 

„Emissionsfreie Fahrzeuge sind die Zukunft unserer Mobilität. Wir gehen davon aus, dass in drei Jahren rund 13.000 davon auf Sachsen-Anhalts Straßen unterwegs sind“, erklärte Webel. Voraussetzung dafür seien natürlich genügend Ladepunkte.

 

Bis zum Jahr 2020 soll es in Sachsen-Anhalt 1.300 öffentlich zugängliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge geben. Das sieht das Ladeinfrastrukturkonzept (LIS-K) vor, welches von der Landesregierung beschlossen wurde.

Ladestationen sollen innerhalb einer Viertelstunde erreichbar sein

 

Die Planung der erforderlichen Infrastruktur orientiert sich nach den Worten des Verkehrsministers am System der Zentralen Orte. Ziel ist es, dass von überall innerhalb einer Viertelstunde Fahrzeit ein öffentlich zugänglicher Ladepunkt erreicht werden kann. Mindestens alle 30 Kilometer soll ein öffentlich zugänglicher Ladepunkt vorhanden sein. „Das heißt konkret, wir brauchen rund 1.100 zusätzliche E-Tankstellen im Land“, erklärte Webel.


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