· 

TechniSat-Gruppe mit TV-Geräten, E-Bikes und Masken auf Wachstumskurs

Foto von links nach rechts: Oberbürgermeister Sven Wagner, Wirtschaftsförderer Christian Schüler, TechniSat-Werkleiter Michael Wylega, TechniBike-Produktionsleiter Horst Hüttner.


Staßfurts Oberbürgermeister Sven Wagner besuchte gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Christian Schüler in der letzten Woche die Unternehmen TechniSat und TechniBike. Beide Unternehmen produzieren innovative Produkte im Staßfurter Gewerbegebiet "Löderburger Str./ Nord", die unter dem Label: "Made in Germany" gerade aktuell sehr beliebt sind.

 

Horst Hüttner, Leiter der Produktion von TechniBike, konnte sehr gute Neuigkeiten verkünden:

 

"Der Absatz von E-Bikes der Marke Technibike stieg in diesem Jahr sehr stark an. Corona-bedingt investieren die Verbraucher häufiger in hochwertige E-Bikes." Dennoch läuft die Marke TechniBike aktuell aus. Hintergrund ist, dass sich Continental als Erstausrüster aus diesem Feld zurückzieht. Deshalb wurde eine komplett neue Ausrichtung notwendig, ein neuer Motor und neue Rahmen mussten organisiert werden. Künftig werden deshalb Teile des namhaften Herstellers shimano in den E-Bikes verbaut. TechniBike bekam dafür bereits sehr positive Reaktionen aus der Fachpresse zu den neuen Produkten, die unter den Marken: "HoheAcht" sowie "Cooper" (abgeleitet von "mini-Cooper") vertrieben werden. Dabei entstand die Idee, den Namen der höchsten Erhebung in der Eifel "Hohe Acht" (TechniSat/ TechniBike-Stammsitz ist in Daun in der Eifel), als neue Marke zu nutzen.

 

Insgesamt werden künftig 504 Modellvarianten der E-Bikes zusammenstellbar sein, sagte Hüttner mit Stolz und ergänzt, dass der künftige Vertrieb ausschließlich über Fachhändler erfolgen wird.

 

Im kommenden Jahr werden 500 T€ in die Vergrößerung der Montage, Erweiterung der Fläche sowie in ein neues Montageband investiert. Damit sollen 7.500 E-Bikes produziert werden, für 2022 werden 10.000 Stück geplant. Oberbürgermeister Sven Wagner: "Der Standort Staßfurt bietet historisch bedingt hohe Kompetenzen in der Elektrotechnik, was sich wiederum sehr positiv auf die E-Bike-Produktion auswirkt. Die Synergien mit TechniSat als Hersteller von Unterhaltungselektronik zeigen sich hier sehr stark, was für Staßfurt als innovativen Wirtschaftsstandort spricht."

 

Weitere positive Nachrichten kann TechniSat-Werkleiter Michael Wylega verkünden. Hier stiegen die Verkaufszahlen für DAB- und Fernsehgeräte in diesem Jahr so stark an, dass das Unternehmen mit der Auslieferung bestellter Produkte kaum noch hinterher kam.

 

Auch bei den modernen Flat-TV´s sollen im nächsten Jahr neue Geräte von 22 bis 75 Zoll produziert werden. Aber damit noch nicht genug - TechniSat baut seit einigen Monaten auf eine neue, sehr aktuelle Produktgruppe - Schutzmasken. Auch am Standort Staßfurt wird deshalb die Maskenproduktion aktuell hochgefahren. Michael Wylega erläutert dazu: "Wir werden ab Januar 2021 mit 4 Produktions- und 4 Verpackungsmaschinen monatlich 3,5 Mio. Schutzmasken und FFP2) produzieren. Dabei wird Vlies aus Aschersleben sowie eigens hergestellter Vlies verwendet. Die Masken werden zum Beispiel an Apotheken oder einen namhaften Nahrungsmittelhersteller verkauft."

 

Beide Unternehmen stellen ab Januar aufgrund der aktuellen Erweiterungen 70 neue Mitarbeiter ein.

 

Bewerbungen sind jetzt willkommen für die Bereiche: Unterhaltungselektronik/ Maskenproduktion (40 neue Mitarbeiter) und E-Bike (30 neue Mitarbeiter), weiterhin sollen 4-5 Azubis eingestellt werden.

 

Wirtschaftsförderer Christian Schüler ist sich sicher, dass die Arbeit im innovativen Umfeld der beiden Firmen für so manchen Bewerber aus Staßfurt und dem Umkreis interessant sein wird. Außerdem kann man sich als Mitarbeiter sehr gut mit den Produkten der TechniSat-Gruppe identifizieren: "Wir nutzen schließlich alle TV-Geräte, immer mehr Leute fahren E-Bike und Schutzmasken sind nun auch schon zum Alltagsgegenstand geworden. Die Stadt begleitet seit vielen Jahren die Weiterentwicklung beider Unternehmen - zum Beispiel im Rahmen der Projekte der Fachkräftesicherung oder des aktuellen Glasfaserausbaus in den Gewerbegebieten."


Kommentar schreiben

Kommentare: 0