Mit diesen Tipps finden Reisende noch günstig ein Ferienhaus und Mietwagen
Mit sinkenden Infektionszahlen rücken Urlaubsreisen wieder in Reichweite. Und die Deutschen greifen zu! Laut der Ferienhaus-Suchmaschine Holidu (www.holidu.de) waren über Pfingsten 70 Prozent der Unterkünfte an der Nordsee ausgebucht. Die Zahl der Suchen nach Ferienhäusern ist seit Mai um mehr als 500 Prozent zum Vormonat gestiegen. Eine Datenerhebung von Holidu und der Mietwagen-Vergleichsplattform billiger-mietwagen.de zeigt, wo sich trotz gestiegener Preise (siehe Pressemitteilung 10.05.2021) dieses Jahr Schnäppchen schlagen lassen. Zudem wurde ermittelt, welche Regionen bereits ausgebucht sind und wo Urlauber noch Angebote finden.
Über Pfingsten hat die Deutschen die Reiselust gepackt
Die Pfingstferien haben gezeigt, wie sehr sich die Deutschen nach dem Reisen gesehnt haben. Immer mehr Bundesländer hatten die Auflagen gelockert und touristische Übernachtungen erlaubt. Dies wurdenur zu gern wahrgenommen: Laut der Auswertung der Ferienhaus-Suchmaschine Holidu waren an der Nordsee knapp 70 Prozent aller Ferienunterkünfte belegt. Auch die Ostsee hat zahlreiche Gäste empfangen, dort waren zwei Drittel aller Ferienhäuser und Ferienwohnungen gebucht worden. Noch gefragter waren die Reiseziele im Süden der Bundesrepublik: Am Bodensee, am Tegernsee und im Berchtesgadener Land waren laut Holidu rund 80 Prozent der Unterkünfte über Pfingsten ausgelastet.
Einige Bundesbürger haben sich wieder für einen Urlaub im Ausland entschlossen. Auf Mallorca und Ibiza waren fast die Hälfte der Unterkünfte belegt. Auf den Kanaren lag die Auslastung bei 40 Prozent. Pünktlich zu den Ferien ist die Quarantänepflicht für Italien-Urlauber entfallen. Beliebt waren die mit dem Auto zu erreichenden Ziele wie der Gardasee (44 % belegt), Südtirol (39 %) und das Veneto (45 %). Auch die Inseln Elba (53 %) und Sardinien (37 %) waren gut besucht.
Die Pfingstferien haben gezeigt, dass der Urlaub 2021 deutlich teurer wird. Viele Mietwagen-Anbieter haben in der Pandemie ihre Flotte verkleinert, sodass die nun steigende Nachfrage die Preise anhebt. Das Vergleichsportal billiger-mietwagen.de verzeichnete für Pfingsten einen Preisanstieg von 80 Prozent in den spanischen Urlaubsdestinationen zum Vorjahr. Auf den Balearischen Inseln Mallorca und Ibiza stiegen die Preise um 128 % (51 Euro pro Tag). Wer auf einen Mietwagen in Dänemark, in den Niederlanden oder Frankreich angewiesen war, musste fast 50 Prozent mehr als im Vorjahr berappen.
Ostsee quasi ausgebucht:
Wo gibt es noch Ferienhäuser und Mietwagen im Sommer? Die Auswertung der Ferienhaus-Suchmaschine Holidu zeigt, dass jeher beliebte Reiseziele wie die Ostsee und Nordsee weiterhin hoch im Kurs stehen. Nur noch 7 Prozent der Unterkünfte sind Ende Juli und Anfang August an der Ostsee buchbar. An der Nordsee sind es immerhin 16 Prozent. Auch das Chiemgau (12% frei), Garmisch-Partenkirchen (11 %) und die Bodensee-Region (10 %) verfügen nur noch über wenig Kapazitäten.
Wer sich für Alternativen zu den Top-Zielen entscheidet, kann noch aus einer größeren Auswahl an Ferienhäusern und Ferienwohnungen wählen: Der Bayerische Wald punktet mit 51 % Verfügbarkeit, im Allgäu sind noch rund ein Drittel der Unterkünfte frei.
Auch ist das Interesse an den europäischen Sonnen-Destinationen groß: Auf Teneriffa sind im Sommer 55, auf Sardinien 38 und auf Mallorca 34 Prozent der Unterkünfte im Sommer frei. Enger wird es an der Algarve (29%), Elba (26 %) und auf Ibiza (25%). Noch sind in allen Urlaubs-Regionen Mietwagen buchbar. Auf den Inseln rechnen die Experten jedoch bald mit erschöpfter Verfügbarkeit. Der Grund: die Vermieter mussten während der Pandemie ihre Flotten radikal verkleinern. „Der Chipmangel der Autoherstellerund die finanzielle Situation hindern die Vermieter, ihre Kapazitäten entsprechend der steigenden Nachfrage kurzfristig zu erhöhen“, so Frieder Bechtel von billiger-mietwagen.de
Urlaub wird teurer: Mit diesen Tipps finden Reisende günstige AngeboteIm Sommer steigen die Preise weiter an. In Dänemark kostet ein Mietwagen 92 Euro pro Tag -und ist damit 158 Prozent teurer als 2020. In Griechenland, der Türkei und Großbritannien steigen die Preise zwischen 50 und 60 Prozent. Besonders Mallorca-Urlauber entscheiden sich gern und oft für einen Mietwagen. Hier haben die Kosten seit 2019 kräftig angezogen: Urlauber zahlen diesen Sommer 138 Prozent mehr als vor zwei Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Tagespreis um 85 Prozent gestiegen. Am günstigsten leihen Urlauber in Schweden (-48 %), Österreich (-45 %) und Portugal (-10%). Vergleichsweise geringe Preissteigerungen verzeichnet Italien (25 %) und Frankreich (24 %).
Auch die Ferienhaus-Suchmaschine Holidu berichtet von höheren Kosten für Unterkünfte. Hochpreisige innerdeutsche Ziele sind Garmisch-Partenkirchen mit durchschnittlich 198 Euro pro Tag und der Tegernsee mit 197 Euro. An der Ostsee schlagen Unterkünfte im Sommer mit 155 Euro zu Buche. Wem das zu teuer ist, kann auf Alternativen wie den Bayerischen Wald und Thüringer Wald (beide 94 Euro), Mittenwald (110 Euro) oder den Harz (112 Euro) ausweichen.
In Europa kommen Ferienhaus-Urlauber relativ günstig auf den Kanarischen Inseln Teneriffa (121 Euro) und Gran Canaria (140 Euro) weg. Mallorca-Reisendemüssen hingegen mit 359 Euro pro Tag rechnen.
Die Ferienhaus-Expertin Heike Müller von Holidu berichtet, dass die relativ hohen Preise der noch verfügbaren Unterkünfte teils auch darin begründet liegen, dass Frühbucher sich die Angebote mit dem besten Preise-Leistungsverhältnis bereits gesichert haben. Zudem zeigt sich an den bisherigen Buchungen, dass Urlauber seit Corona bereit sind, mehr Geld für ihre Reise auszugeben.
Für Schnäppchenjäger hat Heike Müller folgende Tipps: „Urlauber, die etwa an der Ostsee auf Strandnähe verzichten und mehr Wert auf eine Unterkunft abseits jeglichen Trubels legen, bekommt in der Regel mehr Fläche zu einem besseren Preis.“Mit einer Preis-Suchfunktion auf Holidu lässt sich die Auswahl dem gewünschten Reisebudget anpassen. Frühbucher profitieren zudem von einer breiten Auswahl an Unterkünften jeder Kategorie. Wer dennoch flexibel bleiben möchte, kann sich für eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus mit kostenloser Storno-Option entscheiden. „Kostenfreie Stornierungen waren im Ferienhausmarkt bislang keine Selbstverständlichkeit“, so Heike Müller. Doch seit Corona haben etliche Vermieter reagiert und bieten nun kulante Konditionen an. Auf Mallorca können bereits mehr als die Hälfte aller Unterkünfte flexibel gebucht werden.Bei den deutschen Küstenregionen und Inseln ist noch Luft nach oben: Hier bieten 20 Prozent der Unterkünfte flexible Konditionen.
Pool und Parkplatz sind im Sommer 2021 stark nachgefragtDie Daten von Holidu zeigen, dass sich die meisten Ferienhaus-Urlauber im Sommer einen Pool wünschen. Der Filter „Pool“ ist bei der Suche für die Sommermonate das am häufigsten genutzte Suchkriterium. Seit Corona ist vor allem bei Zielen, die mit dem Auto erreichbar sind, ein zum Ferienhaus zugehöriger Parkplatz den Reisenden wichtig. Im Vergleich zu 2019 werden Apartments mit Parkplatz 40 Prozent häufiger gesucht.
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