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Erstimpfungen in Impfstationen wieder möglich

Salzlandkreis erhält deutlich mehr Impfdosen. Damit ist effizienter Betrieb in einigen Städten und Gemeinden ab nächste Woche wieder möglich. Angebot zu Spontanimpfungen wird gut angenommen.


Erstimpfungen gegen das Corona-Virus – teilweise ohne Termin und ganz in der Nähe des eigenen Wohnortes. Das ist ab kommenden Montag, 12. Juli, im Salzlandkreis möglich. Der für die Umsetzung der Impfkampagne zuständige Salzlandkreis nimmt dafür in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stadtverwaltungen wieder den Betrieb in einigen Impfstationen auf. Dazu zählen Bernburg, Aschersleben, Seeland, Calbe und Bördeland. Dort kann sich unabhängig vom Wohnsitz jeder impfen lassen. Die konkreten Details werden aktuell noch geklärt.

 

„Wir erhalten in den nächsten Wochen deutlich mehr Impfdosen verschiedener Hersteller als bislang geplant. Deswegen können wir einen Teil der aufgebauten Strukturen in unseren Einheits- und Verbandsgemeinden wieder effizient nutzen, um es den Bürgerinnen und Bürgern so einfach wie möglich zu machen“, sagt Landrat Markus Bauer. Der Landrat richtet zugleich seinen Appell an die, die das Angebot einer Schutzimpfung gegen das Corona-Virus bisher nicht genutzt haben. „Schützen Sie sich und die Gesundheit ihrer Mitmenschen.“

 

Trotz des mittlerweile sehr niedrigen Infektionsgeschehens im Salzlandkreis muss nach Ansicht von Markus Bauer weiterhin Ziel sein, so schnell wie möglich die sogenannte Herdenimmunität zu erreichen. Dafür müssen nach Angaben der Bundesregierung mindestens 80 Prozent der Bevölkerung spezielle Antikörper gegen das Corona-Virus im Blut haben. Der aktuelle Stand im Salzlandkreis sieht wie folgt aus: Rund ein Drittel der Bürgerinnen und Bürger hat eine Erstimpfung im Impfzentrum bzw. in den Impfstationen erhalten, knapp 25 Prozent eine Zweitimpfung. Hinzu kommen die Geimpften, die sich mittlerweile bei einem niedergelassenen Arzt haben impfen lassen.

 

Zur Verfügung stehen für die Impfungen in den nächsten Wochen im Impfzentrum sowie in den genannten Impfstationen mittlerweile alle in der EU zugelassenen Impfstoffe, überwiegend jedoch die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Impfzentrumsleiter Thomas Michling erklärt, Interessenten könnten sich ab Donnerstag, 8. Juli, auch mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson impfen lassen. Dabei ist nur eine Impfung notwendig, die vollständige Schutzwirkung sei circa zwei Wochen nach der Impfung erreicht.

 

Möglich ist seinen Angaben zufolge auch eine Impfung mit dem Impfstoff Astrazeneca. Sofern die Wahl darauf fällt, wird nach der Empfehlung der Ständigen Impfkommission bei der Zweitimpfung frühestens nach vier Wochen ein mRNA-Impfstoff gespritzt. Die Schutzwirkung dieser Kreuzimpfung ist nach Angaben des Gesundheitsministeriums teilweise sogar höher.

 

Impfzentrumsleiter Thomas Michling verweist noch einmal auf das aktuelle Angebot im Impfzentrum in Staßfurt. Seit dem gestrigen Montag können Interessenten zwischen 15 bis 18.30 Uhr ohne Voranmeldung gegen das Corona-Virus erstimpfen lassen. Das Angebot nahmen 140 Personen an. In diesem Zusammenhang bittet die Kreisverwaltung Interessenten, spätestens 18 Uhr vor Ort zu sein. Der Impfzentrumsleiter betont zugleich, dass die Kapazitäten nicht für Zweitimpfungen zur Verfügung stehen. „Vereinbarte Termine bei einen niedergelassenen Hausarzt oder im Impfzentrum für Zweitimpfungen bleiben bestehen.“

 

Daneben können weiterhin Termine für Erstimpfungen für die nächsten Tage im Impfzentrum in Staßfurt über die Telefonhotline vereinbart werden. Diese ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr erreichbar unter 03471-6842686.


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