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Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt sehr geringen Informationslage war eine sogenannte „Amoklage“ nicht auszuschließen

Am Mittwochvormittag, gegen 09:50 Uhr, beobachtete eine Zeugin in der Waisenhausstraße zwei Jugendliche, welche sich maskierten und augenscheinlich Schusswaffen bei sich führten. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt sehr geringen Informationslage war eine sogenannte „Amoklage“ nicht auszuschließen.


Am Mittwochvormittag, gegen 09:50 Uhr, beobachtete eine Zeugin in der Waisenhausstraße zwei Jugendliche, welche sich maskierten und augenscheinlich Schusswaffen bei sich führten. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt sehr geringen Informationslage war eine sogenannte „Amoklage“ nicht auszuschließen. Alle verfügbaren Polizeikräfte begaben sich umgehend in den benannten Einsatzraum. Parallel wurden durch die Einsatzleitstelle der Polizei umliegende öffentliche Einrichtungen informiert und aufgefordert, Maßnahmen zum Schutz aller Personen vorzunehmen. Nach kurzer Zeit konnten die beiden Personen in der Dr.-John-Rittmeister-Straße, im öffentlichen Raum, festgestellt und in Gewahrsam genommen werden. Es handelte sich um zwei Jugendliche aus Bernburg im Alter von 15 und 16 Jahren. Diese führten zwei Softairwaffen und Halloween-Masken mit sich. Dazu gaben sie an, dass sie diese Gegenstände kurz zuvor in einem Geschäft entwendet hätten. Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht fest, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bernburger Bevölkerung bestand. Die beiden Personen befanden sich auf keinem Schulgelände. Anderslautende Pressemeldungen sind eindeutig Falschmeldungen.

 

Ursprungsmeldung

Vollalarm um 9.48 Uhr bei der Polizei in Bernburg, alle Beamten die verfügbar sind, rasen mit Blaulicht und Sirene zur Grundschule "Johann Wolfgang von Goethe" in Bernburg - Stichwort "Amoklage in der Schule. Am Vormittag erhielt die Polizei in Bernburg einen Anruf der Grundschule, in welcher ca. 340 Schüler der ersten bis vierten Klassen unterrichtet werden. In der Erstmeldung wurden zwei bewaffnete Jugendliche auf dem Schulgelände gemeldet. Darauf hin ging die Polizei vom schlimmsten aus, Verdacht einrr Amoklage in der Grundschule. 

 

Fünf Streifenwagen und zehn Polizeibeamte sowie die Kripo eilten zum Tatort. Vor Ort konnten zwei Jugendliche mit Softair-Waffen gestellt werden. Das bestätigte die Polizei des Salzlandrevier auf telefonische Anfrage am frühen Mittwochabend. Nach kurzer Zeit konnte die Polizei Entwarnung geben. Trotzdem weist die Polizei darauf hin, dass auch mit Softair-Waffen Kinder verletzt werden können. Die Kinder durften vorsorglich das Schulgebäude nicht verlassen. Die Frage, wie die Jugendlichen in die Schule kamen, bleibt offen. 

 

Offen bleibt auch, wieso die Eltern weder von der Schulleitung informiert wurden, noch in einer Eltern-App oder im Hort die Information zur Amoklage in der Grundschule "Johann Wolfgang von Goethe" in Bernburg erhielten. Mehr Informationen gibt es am Donnerstag von Seiten der Polizei. 


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