Ein durchschnittlicher Haushalt muss monatlich mit Mehrkosten von 5,80 Euro für Strom und 36 Euro für Gas rechnen.
Von der aktuellen globalen Energiepreisentwicklung sind alle deutschen Energieversorger betroffen. Die Preise für Strom und Gas erreichen an den Börsen nie dagewesene Höchstwerte. Allein im Zeitraum von November 2021 bis Februar 2022 legten die Börsenpreis für Strom um mehr als 70 % und die Gaspreise um mehr als 60% zu.
Die Preistreiber sind vielfältig.
Zum einen sorgt die stark angezogene weltweite Nachfrage nach Energie für steigende Preise. Normalerweise werden im Sommer die Erdgasspeicher zu günstigen Preisen aufgefüllt. Aufgrund des drastischen Preisanstiegs zögerten die Betreiber von Erdgasspeichern mit der Beschaffung. Dadurch sind die Speicher mit knapp 40 Prozent verhältnismäßig leer, was wiederum zu steigenden Preisen führt.
Auch der Ukraine‐Konflikt sorgt für zusätzliche Unsicherheiten und lässt dadurch die Preise auf den Märkten steigen.
„Die Stadtwerke Bernburg GmbH wird ihre Kunden wie gewohnt, sicher mit Energie versorgen.“ nehmen Ulrike Mathis und Gerald Bieling, die beiden Geschäftsführer des lokalen Energieversorgers, Stellung. „Aber auch wir kommen nicht um eine Preiserhöhung im Strom‐ und Gasbereich umhin.“
Für eine Kilowattstunde Strom müssen Kunden der Stadtwerke ab dem 1. April 3,48 Cent mehr bezahlen. Die Grundpreise bleiben unverändert. Das entspricht einer Preissteigerung von durchschnittlich 10 Prozent. Ein durchschnittlicher Haushalt mit einem Verbrauch von 2.000 Kilowattstunden muss somit mit rund 5,80 Euro Mehrkosten im Monat rechnen. Der Preis je Kilowattstunde Erdgas verteuert sich ab dem 1. April um 2,38 Cent und wird somit im Durchschnitt um 25 Prozent teurer. Auch beim Erdgas bleiben die Grundpreise konstant. Für einen durchschnittlichen Verbrauch von 18.000 Kilowattstunden Erdgas im Jahr, entsteht so eine monatliche Mehrbelastung von rund 36,‐ Euro.
Durch langfristigen, strategischen Einkauf von Energie können die Stadtwerke Bernburg ihre Strom‐ und Gasprodukte trotz der Preissteigerungen weiterhin zu vergleichsweise günstigen Konditionen anbieten. Dies bestätigt ein Blick in die gängigen Vergleichsportale. Dort würden die Stadtwerke auf den Spitzenplätzen unter den günstigsten Anbietern sowohl beim Strom als auch beim Gas liegen. Einziger Grund, dass sie dort nicht erscheinen ist der Umstand, dass Vergleichsportale nur Unternehmen listen, die dafür entsprechende Gebühren bezahlen.
Oberstes Ziel der der Stadtwerke Bernburg als kommunales Unternehmen ist nicht die Maximierung von Gewinnen, sondern die Daseinsvorsorge, d.h. die Sicherung der Versorgung zu fairen Preisen.
Ab dem 1. April können auch wieder die Sonderprodukte unter den Namen ENERGY‐M bei den Stadtwerken abgeschlossen werden. Seit Mitte Dezember waren diese aufgrund der Preisexplosionen an den Energiemärkten nicht mehr für Neukunden verfügbar.
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