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Finanzausstattung neu ausrichten nach Fährbedeutung im ländlichen Raum

Kommunalfamilie im Salzlandkreis steht zusammen und unterstützt Barby im Ringen um breitere Lastenverteilung beim Fährbetrieb. Landrat schreibt an Bürgermeister und Landesverwaltungsamt.


Während in Barby weiter die Sorge anhält, die Fährfinanzierung in der Stadt würde durch den Neubau einer Saale-Radbrücke zusätzlich belastet, setzt sich der Salzlandkreis beim Land Sachsen-Anhalt vehement für eine Neubewertung der Situation und die gesetzliche Anerkennung ein. „Das habe ich dem Bürgermeister in die Hand versprochen“, sagt Landrat Markus Bauer. Sein Versprechen hat er jüngst in einem Brief an Torsten Reinharz wiederholt. Denn neben dem Engagement des Salzlandkreises für den Bau der Saalebrücke als nachhaltiges Mobilitätsangebot im Elbe-Saale-Winkel unternimmt die Kreisverwaltung eben auch alle Anstrengungen für die aus ihrer Sicht nachgewiesen begründete Neueinstufung der Saalefähre Groß Rosenburg als landesbedeutsam (statt regional, wie bislang) und für den Betrieb von landes- und regionalbedeutsamen Fähren als Pflichtaufgabe der Kommunen. Eine inhaltlich entsprechende Stellungnahme zum Entwurf des Fährfinanzierungsgesetzes ging schon im Dezember nach Magdeburg, um in die Landtagsdiskussion einzufließen. Der Salzlandkreis hatte darüber öffentlich informiert.

 

Zudem wandte sich der Landrat jetzt auch schriftlich an das Landesverwaltungsamt mit dem nachdrücklichen Wunsch, die Stadt Barby bei den Landrevisionen, insbesondere der Saalefähre Groß Rosenburg, zu unterstützen. „Der hohen Bedeutung der beiden Elbefähren sowie der Saalefähre entsprechend und…zur Aufrechterhaltung der drei Fährverbindungen…bitte ich, die Stadt Barby durch Zuwendungen…für die anstehenden Landrevisionen 2022 in angemessener Weise zu unterstützen“, heißt es in diesem Brief aus Bernburg.

 

Das drängende Problem um eine gerechter verteilte Finanzierung des Fährbetriebes war gerade auch Thema mit den Mitgliedern des Kreistages. „Wir haben uns gemeinsam darauf eingeschworen, als kommunale Familie, dort wesentlich mehr tätig zu werden. Ich hoffe, dass das auch bis zu den Landtagsfraktionen dringt“, bemerkte da Tilo Wechselberger, der zuständige Fachdienstleiter in der Kreisverwaltung, mit Blick auf die Salzländer Landtagsabgeordneten.


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