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Weltflüchtlingstag: Zahlen und Fakten aus dem Rechtskreis SGB II

Für Juni 2022 zählte das Jobcenter insgesamt 2.633 Personen mit Migrationshintergrund. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das eine Steigerung um 1.331 Personen und im Vergleich zum Vormonat um 1.318.


Am 20. Juni erinnert der jährlich stattfindende Weltflüchtlingstag an Menschen, die aus den verschiedensten Gründen ihr Land verlassen mussten. Viele von ihnen haben zwischenzeitlich eine neue Heimat auch im Salzlandkreis gefunden.

 

Ab dem Zeitpunkt der Anerkennung des Status als Schutzberechtigte fallen Flüchtlinge bei vorliegender Hilfebedürftigkeit in den Kundenkreis des Jobcenters. Zudem besteht seit dem 1. Juni 2022 für Schutzsuchende aus der Ukraine ein grundsätzlicher Anspruch auf staatliche Grundsicherungsleistungen. Geflüchtete aus der Ukraine, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, werden seit Monatsbeginn somit durch das Jobcenter betreut.

 

Aus der aktuellen Statistik geht hervor, dass die Anzahl der nach dem Zweitem Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) leistungsberechtigten Flüchtlinge im Salzlandkreis - insbesondere durch den Zuwachs ukrainischer Geflüchteter - stark gestiegen ist. Für Juni 2022 zählte das Jobcenter insgesamt 2.633 Personen mit Migrationshintergrund. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das eine Steigerung um 1.331 Personen und im Vergleich zum Vormonat um 1.318.

 

Viele ukrainische Geflüchtete suchen derzeit ihren ersten Jobs im neuen Heimatland. Trotz offener Stellen gestaltet sich der Einstieg ins Berufsleben dennoch schwierig. „Die Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, der Zugang zu Sprachkursen und die Bereitstellung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten spielen eine wesentliche Rolle für eine gelingende Integration am Arbeitsmarkt“, erklärt Thomas Holz, Betriebsleiter des Jobcenters Salzlandkreis.

 

Im Jobcenter Salzlandkreis wird die umfassende Betreuung der Kunden mit Flüchtlingshintergrund durch spezialisierte Eingliederungsberater und Leistungssachbearbeiter, welche über ein breitgefächertes Netzwerk zu relevanten Partnern und Institutionen der Region verfügen, sichergestellt. In Kooperation mit den verschiedensten Arbeitsmarktakteuren werden die Zuwanderer in Integrations- und Sprachkursen sowie durch Qualifizierungen bzw. Praktika schrittweise auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet.

 

Der Arbeitgeberservice des Jobcenters Salzlandkreis unterstützt Unternehmen bei der Personalauswahl und berät zu möglichen Förderleistungen bei der Einstellung von Flüchtlingen. Die Kontaktdaten der Mitarbeiter des Arbeitgeberservices sind auf der Homepage des Jobcenters Salzlandkreis unter www.jc.salzlandkreis.de/arbeitgeber-und-traeger/ansprechpartner-arbeitgeber/ zu finden.


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