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Spenden kommen direkt bei geflüchteten Menschen aus der Ukraine an

Etwa 25.000 € waren auf das Spendenkonto des Fördervereins eingezahlt worden.


Am 22. September 2022 fand in Dessau die jährliche Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer der Hochschule Anhalt statt. Im Mittelpunkt stand die Freude darüber, dass die Mitarbeitenden des International Office und des Krisenstabes geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen konnte. Etwa 25.000 € waren auf das Spendenkonto des Fördervereins eingezahlt worden. Diese sind zielgerichtet bei den circa 200 geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern an den drei Standorten der Hochschule Anhalt angekommen. Einige von ihnen haben ein Studium an der Hochschule Anhalt aufgenommen.

 

Mit den Spenden konnte der Förderverein die ukrainischen Studierende, ihre Kinder, geflüchtete Angehörige und Freunde unterstützen. Bei ihrer Ankunft an den Hochschulstandorten in Köthen, Dessau oder Bernburg wurde der grundlegende Versorgungsbedarf von Lebensmitteln und Kleidung gedeckt. Die Erstausstattung von Wohnungen mit Betten, Waschmaschinen und anderen lebenswichtigen Dingen konnte durch Sachspenden bewerkstelligt werden. Besonders am Herzen lag dem Verein die Übernahme des Semesterbeitrages für das Studentenwerk. Zum Wintersemester 2022/23 haben 30 Ukrainerinnen und Ukrainer ein Studium an der Hochschule Anhalt begonnen. Der Beitrag ermöglicht den Studierenden neben der formalen Immatrikulation in einen Studiengang auch die Nutzung der zahlreichen Hilfsangebote wie die Nutzung von Wohnheimen, der Mensa, soziale Beratung und Kinderbetreuung.

 

Wie bedeutsam dieses Engagement der Hochschule Anhalt und des Fördervereins ist, wurde an den Berichten der beiden ukrainischen Mitarbeiterinnen und einer ukrainischen Studierenden deutlich. Als Geste des Dankes überreichten sie den Vorstandsmitgliedern Blumen und selbstgemalte Bilder. Damit brachten sie die Situation der Geflüchteten aus den Kriegsgebieten sehr emotional und nahe in den Alltag der Mitglieder des Fördervereins. Die Mitgliederversammlung schloss mit einem gemeinsamen Abendessen im Café am Campus in Dessau ab. Zur heißen Kartoffelsuppe wurde das von den Ukrainerinnen selbstgebackene Brot geteilt. Damit folgte man der typisch ukrainischen Tradition, mit großer Gastfreundlichkeit Freunde zu bewirten.

 

Spenden werden weiterhin benötigt. Die Hochschule Anhalt hat für die Verteilung einen Krisenstab eingerichtet, mit dem der Förderverein eng zusammenarbeitet. So kommt Hilfe dort an, wo es am nötigsten ist. Gemeinsam mit engagierten Kolleginnen und Kollegen des International Office, des Sprachenzentrums und des Studienkollegs der Hochschule Anhalt ist der Förderverein bemüht, den ukrainischen Studierenden und ihren Familien und Freunden einen sicheren Aufenthalt in Sachsen-Anhalt zu ermöglichen. Aus Bundes- und Landesförderprogrammen unterstützt die Hochschule Anhalt Studierende mit Stipendien und Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Mitarbeiterstellen.

 

Kriegsbedingt werden geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auch in den nächsten Wochen Unterstützung benötigen. Die formalen Bedingungen zur Beantragung von finanziellen Hilfen sind bürokratisch und langwierig. Der Förderverein hilft schnell und direkt. Er ist mehr denn je auf Spenden angewiesen, um die Ankunft für die Menschen aus dem Kriegsgebiet human zu gestalten.

 

Spendenkonto des Vereins der Freunde und Förderer der

Hochschule Anhalt e.V.

 

Kreissparkasse Anhalt Bitterfeld DE40 8005 3722 0305 0429 04


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