Steganlagen auf der Saale, Salzlandkreis muss seine Arbeit jetzt machen

Verzögerungen bei den schwimmenden Steganlagen in Bernburg: "Der Salzlandkreis muss seine Arbeit jetzt machen, das ist wahrscheinlich noch nicht zu 100 % passiert."

Bereits vor einem Monat sollten auf der Seite der Töpferwiese schwimmende Steganlagen Anlegemöglichkeiten für Wassertouristen bieten. Schwimmende Plattformen, flache Anleger für Paddelboote, für Ruderboot, für Schlauchboot oder SUP, aber auch für Sportboote, ganze 70 Meter, längst zur Saale.

Momentan ist davon nichts zu sehen, Grund genug, bei dem Eigentümer der Saale, der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes nachzufragen. Verzögerungen bei den schwimmenden Steganlagen in Bernburg: "Der Salzlandkreis muss seine Arbeit jetzt machen, das ist wahrscheinlich noch nicht zu 100 % passiert.", sagt der Leiter der WSA Außenstelle in Bernburg, Steffen Stuck.

"Wir wollen den Tourismus auf dem Wasser!" Der Wassertourismus wächst rasant, das ist überall zu sehen, überall SUP auf den Seen und Flüssen, Ruderboote, Motorboote oder Hausbooturlauber.

Wir unterscheiden nicht zwischen Binnenschifffahrt und Freizeitschifffahrt, Freizeitschifffahrt oder Güterschifffahrt. Wir unterstützen beide, wir unterhalten die Bundeswasserstraße für die Schifffahrt, das ist unsere Aufgabe und deswegen unterstützen wir das auch in jeglicher Form. Und natürlich sehen wir natürlich ist ja für uns auch wenn der Tourismus steigt, dann ist natürlich unsere Daseinsberechtigung auch viel, viel größer. Wir haben hier eine riesige Arbeit vor uns, denn der Tourismus wird immer mehr! Wir wollen es auch, dafür sind wir da."

Gerade ist das vierte Hausboot auf dem Weg von Frankreich nach Bernburg. Dann sind vier Charterboote in Bernburg, dazu Motorboote, Ruderboote, Paddelboote und viele Kajütboote der Bernburger Bootvereine. Selbst abellio wirbt mit dem Schloss Bernburg, vom Ruderboot aus gesehen.

Doch für private Wassertouristen gibt es ein großes Problem..., keine Steganlagen um an Land zu gehen, keine Tankstellen und nur eine Stelle für die Aufnahme von Frischwasser und Abpumpen von Gebrauchtwasser. Es gibt auch keinerlei Möglichkeit, beispielsweise ein SUP ins Wasser zu bekommen oder Boote festzumachen.

Die Erschließung der Infrastruktur ist Aufgabe der einzelnen Kreise und die müssen ihre Arbeit jetzt machen. Das ist wahrscheinlich noch nicht zu 100 % passiert, denn wenn alle erforderlichen Unterlagen vorlägen, würde das WSA dies prüfen und mit dem Okay würde das Geld fließen und es könnte gebaut werden.

Mit einem Konzept wurde ein spezielles Ingenieurbüro für Wasserbau und Landschaftsgestaltung beauftragt, schließlich geht es hier um Landschaft und Naturschutz. Dann haben wir den Ideenentwickler, in diesem Fall der Salzlandkreis. Diese beiden müssen Informationen austauschen. Das geht hin und her, jeder möchte wissen, was soll ich machen, was muss ich zuarbeiten, was fehlt.

Das Leipziger Ingenieurbüro muss gegenüber der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, als Eigentümer der Saale Zuarbeit liefern. Und wenn die richtigen technischen Unterlagen eingegangen sind, wird geprüft. Dann kann ausgeschrieben werden. Eine Firma baut und setzt um, der Fördertopf gibt das Geld frei, fertig!

Im Moment fehlen dem Elbe Hochbauamt definitiv bautechnische Unterlagen. Es ist ein komplexer Ablauf, entscheidend ist, das Unterlagen des Salzlandkreises fehlen und somit die Zuarbeit vom Ingenieurbüro zur WSA noch nicht komplett erfolgt ist. Es ist eine sehr hohe, komplexe Aufgabe und wird auch weiterhin bestehen. Der zügige und schnelle Austausch untereinander ist entscheidend.

Auch der benachbarte Saalekreis sieht den Tourismus auf dem Wasser, hier schaut man nach Ideen. Am Montag erfolgte eine Befahrung der Saale mit verantwortlichen der Kommunen und dem Wasser- und Schifffahrtsamt. Das Ziel, Möglichkeiten zu schaffen, den Tourismus zu stärken. Das WSA ist auch Bindeglied zwischen den Streckenabschnitten, zwischen Kommunen also, wie der Salzlandkreis oder Saalekreis auf der Saale im Bereich Tourismus.