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Vom Baden wird abgeraten

Aufgrund mangelhafter Wasserqualität im Schachtsee Wolmirsleben erlässt Landkreis Verfügung zum Schutz der Badewilligen.


Weil die Wasserqualität des Wolmirslebener Schachtsees als „mangelhaft“ eingestuft wurde, muss das Gesundheitsamt des Salzlandkreises dort vom Baden abraten und ein Badeverbot aussprechen. Denn Keime und Bakterien im Wasser können im schlimmsten Fall Ausschläge und Durchfall verursachen. „Zum Schutz vor möglichen Gesundheitsgefahren ist daher die getroffene Maßnahme zwingend erforderlich“, informiert der zuständige Fachbereichsleiter Thomas Michling und weist zur Begründung auf die Allgemeinverfügung des Kreises hin, die jetzt erlassen wurde und auf der Homepage nachzulesen ist.

 

Die Wasserproben des EU-Badegewässers Wolmirslebener Schachtsee nach Abschluss der letzten Badesaison haben aufgrund festgestellter Fäkalkeime ein „Mangelhaft“ und bedenkliche Prognosewerte für 2023 erbracht. Diese Einstufung hat gemäß Paragraph 5 Absatz 4 der Badegewässerverordnung des Landes Sachsen-Anhalt in der Folgesaison zwingend ein Badeverbot bzw. ein Abraten vom Baden zur Folge.

 

Denn nur Badegewässer mit „ausgezeichneter“ oder „guter“ Qualität befinden sich in einem stabilen Gleichgewicht und sind damit dauerhaft frei von Beanstandungen durch Fäkalkeime. Das Gesundheitsamt des Salzlandkreises wird weiter fortlaufend Wasserproben entnehmen und mit dem Landesamt für Verbraucherschutz und den Landesbehörden auswerten.

 

Während also am Schachtsee Wolmirsleben 2023 vom Baden abgeraten wird, kann die neue Saison an den übrigen EU-Badegewässern im Salzlandkreis unbeschwert starten. Albertinesee, Löderburger See, das Strandsolbad Staßfurt wie das Strandbad Gerlebogk und der Seepark Barby erhielten die bestmögliche Einstufung. Der Concordia See ist nach seiner Wiederanmeldung als EU-Badegewässer noch nicht in die Bewertung eingeflossen, was aber in diesem Jahr noch erfolgen wird.

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