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Torsten John, Kandidat der unabhängigen Wählervereinigung für den Stadtrat Bernburg

Im Gespräch mit Torsten John, Kandidat der unabhängigen Wählervereinigung "Bernburger Bürgerschaft", der sich zur Kommunalwahl 2024 in Bernburg aufstellen möchte!


Was will die unabhängige Wählervereinigung?

 

Grundsätzlich sind wir parteilos, vor allen Dingen möchten wir für die Bernburger da sein, um eine sichere, schöne Stadt zu haben. Bernburg ist eine tolle, eine super schöne Stadt, aber sie hat sich in den letzten fünf, sechs Jahren immer mehr verändert und das teilweise auch negativ. Mit unseren Karlsplatz sind wir leider die dritt gefährlichste Stadt in Sachsen-Anhalt, was eigentlich sehr traurig ist. Wir wollen mehr für Bernburg da sein, deshalb stellen wir uns als Stadträte vor und auf. Sicher lassen sich nicht immer alle Bedürfnisse klären, aber wir müssen es zumindest probieren.

 

Vor welchen Schwierigkeiten oder vor welchen Herausforderungen steht Ihrer Meinung nach Bernburg?

 

Grundsätzlich gibt es den finanziellen Aspekt, man sieht ja, alles wird immer teurer. Läden verschwinden, ich finde auch, dass die Stadt immer ein bisschen dreckiger wird. Die neuen Altglascontainer oder überfüllte Mülleimer sind ein gutes Beispiel dafür.

 

Das ist irgendwie witzig, aber auch traurig. Wenn man als Tourist nach Bernburg kommt und so einen Müllberg sieht, ist das ja kein schönes Zeichen. Das sind aber nur Kleinigkeiten, es sind immer kleine Dingen, die aber ein Ganzes ergeben. An anderen Orten wird ständig wieder Sperrmüll raus gestellt oder auf dem Boulevard die Papierkörbe abgebrannt.

 

Wir haben so eine wunderschöne Stadt und wir hoffen, dass wir was ändern können, dass wir was verschönern können, das wir die Stadt sicherer machen können. Aber dazu bedarf es einen sehr langen Weg, das erste ist in den Stadtrat zu kommen. Dazu muss man sich nicht nur als Kandidat aufstellen, sondern, wenn möglich, auch gewählt werden.

 

Was vermissen Sie?

 

Ich liebe Bernburg wirklich, ich habe oft mit Touristen zu tun und empfehle den einen oder anderen Ort. Wir haben so schöne Ecken und ich denke, die dürfen wir nicht vernachlässigen. Die müssen noch mehr gefördert werden. Noch mehr Tourismus nach Bernburg holen, wir sind doch der schönste Mittelpunkt Deutschlands.

 

Ich finde, die Bürger durch ein sicheres, schönes Bernburg, mit einem Zusammenleben voller Respekt, in einer Gemeinschaft enger zusammen zu fügen. Damals kannte man seine Nachbarn, man half den Nachbarn. Aber heute ist das, so glaube ich, verloren gegangen. Die Menschlichkeit ist weg.

 

Vielleicht sollten wir da anfangen, uns vorzustellen, das man auch mal die Stadträte direkt ansprechen kann. Herr John, oder wie auch immer, ich habe da ein Bedürfnis. Könnten wir nicht mal, wollen wir nicht mal, könnten wir da was machen? Ich würde sehen, ob und wie man das hinkriegt, gegenseitigen Respekt zu haben und für eine schönere, eine sichere Heimatstadt würde ich auch kandidieren.

 

Mein Vater ist losgegangen und hat für manche Wohnung besorgt, da hat er sich auch viel eingesetzt, sehr sozial und ich denke, da sollten wir anfangen wieder zu punkten.

 

Was wollen Sie ändern?

 

Wir sind eine Gemeinschaft, die für die Bürger da sein wollen und ausschließlich für die Bürger. Wir wollen, egal ob wir im Stadtrat sind oder nicht, menschlich bleiben, ansprechbar und uns so geben, wie wir sind und vielleicht auch endlich mal das durchsetzen. Wir können was versuchen, versuchen zu tun. Und wenn wir es nicht schaffen, mit den Leuten sprechen. Auch wir können nicht alles ändern, aber man muss es probieren. Wenn man es nicht probiert, hat man doch schon verloren.

 

Ich hatte ein Problem mit den Grabschändungen auf dem Friedhof, da wollten wir Ende des Jahres eine Kampagne starten mit Werbung. Es wurde versprochen, zugesagt, aber bis heute ist nichts passiert. Das ist so eine Sache. Man hätte mich anrufen können, einladen können. Man hätte mal drüber reden, aber es ist einfach nichts passiert.

 

So etwas müssen wir ändern, wenn wir etwas zusagen und es nicht klappt, dann gehe ich zu den Menschen hin, die nehmen es mir nicht so übel, wenn man mal mit ihnen spricht, als wenn man es einfach im Sande verlaufen lässt.

 

Wie sehen Sie Ihre Chancen?

 

Nun, ich kenne es ja nur von meinem Papa. Der war jahrelang im Stadtrat und hat sich nie verbogen, er wollte immer alles ändern, viel ändern. Ich denke, seine Ideen waren auch immer gut. Wie die sich umsetzen lassen, ist die andere Sache. Wir haben eine 100-jährige Familiengeschichte und waren schon immer Bernburger. Und alleine deswegen hoffe ich, gute Chancen zu haben. Was dabei rauskommt, entscheiden die Bernburger selber.

 

Was ist die Bernburger Bürgerschaft?

 

Die "Bernburger Bürgerschaft" ist eine unabhängige Wählervereinigung, die sich zur Kommunalwahl 2024 in Bernburg stellt. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf einer ideologieunabhängigen Politik, die die Interessen und Bedürfnisse der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellt. Die Gruppe setzt sich für Transparenz, Bürgernähe und sachliche Diskussionen ein, um Bernburg weiterzuentwickeln und zu verbessern.

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