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Weltgebetstag zum Thema "Palästina"

Am Freitag, den 1. März, um 17 Uhr treffen sich alle interessierten Frauen und durchaus auch Männer zum traditionellen Weltgebetstagsabend im Stiftsaal der Kanzler von Pfau‘schen Stiftung an der Kustrenaer Straße in Bernburg und zeitgleich in Nienburg im katholischen Gemeindehaus.

Ein Hoffnungszeichen gegen Gewalt und Hass durch das Band des Friedens ist das Motto des diesjährigen Weltgebetstages. Am Freitag, den 1. März, um 17 Uhr treffen sich alle interessierten Frauen und durchaus auch Männer zum traditionellen Weltgebetstagsabend im Stiftsaal der Kanzler von Pfau‘schen Stiftung an der Kustrenaer Straße in Bernburg und zeitgleich in Nienburg im katholischen Gemeindehaus. In diesem Jahr haben Frauen aus Palästina den Weltgebetstag vorbereitet.

 

Wie Susanne Heinecke, Gemeindepädagogin der evangelischen Kirchen Bernburg und Nienburg, erklärt, findet der besondere Tag in diesem Jahr unter schwierigen Verhältnissen statt. Der Krieg in Nahost nach den Terrorakten der Hamas am 7. Oktober 2023 und den darauffolgenden Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen sorgt immer noch für Zündstoff, weshalb das Weltgebetstagkomitee sogar mit einer Anpassung der Gottesdienstordnung reagieren musste.

 

Drei Frauen mit sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten werden sich am 1. März im Stiftssaal zu Wort melden. So stammt die Familie der einen Frau aus Jerusalem. Ihr Großvater errichtete dort im 19. Jahrhundert eine orthodoxe Kirche. Sie wird davon berichten, dass ihre Familie 1948 aus Jerusalem vertrieben wurde zusammen mit weiteren 750.000 Palästinensern. Die Kirche ihres Großvaters ist heute ein israelisches Kulturzentrum, sie selbst lebt inzwischen als palästinensische Christin wieder in Jerusalem.

 

Die zweite Frau ist die Nichte der 2022 getöteten Journalistin Shireen Abu Akleh, die als palästinensische Christin und US-Bürgerin aus dem Westjordanland berichtete. Eine lutherische Christin, in deren Gemeinde die erste Frau zur Pastorin ordiniert wurde, erzählt dann von ihren Großeltern, die 1948 ebenfalls vertrieben wurden und als Flüchtlinge in Jordanien lebten. Im Mittelpunkt aller drei Geschichten steht also die Vertreibung und der Versuch, danach ein neues Leben aufzubauen.

 

Es wird viel über Palästina zu hören geben, aber es wird auch gemeinsam gesungen und gegessen. Anmeldungen sind folgendermaßen möglich: Im Gemeindebüro der Schlosskirche (03471 - 62 51 00) oder bei der Gemeindepädagogin Susanne Heinecke unter 01575 / 157 27 77.


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