Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Polizeireviers Salzlandkreis für das Jahr 2023
Die Zahl der erfassten Straftaten ist gegenüber dem Vorjahr auf 12.440 Fälle (2022: 11.916) gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg um 4,4%.
Von den erfassten Straftaten konnten 6.761 Fälle aufgeklärt werden, dies entspricht einer Aufklärungsquote von 54,3%. Damit ist die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr (AQ: 51,1%) deutlich gestiegen.
Insgesamt konnten 4.693 Tatverdächtige ermittelt werden (3.381 männlich, 1.312 weiblich). Im Vergleich zum Vorjahr (2022: 4.429) bedeutet dies einen Anstieg um 6%. Im Jahr 2023 waren 658 Tatverdächtige nichtdeutscher Herkunft (2022: 511). Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an der Gesamtanzahl aller ermittelten Tatverdächtigen ist leicht gestiegen und betrug im Jahr 2023 14% (2022: Anteil: 11,5%).
Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren ist leicht gesunken und liegt jetzt bei 22,4% (1.052 Tatverdächtige). Im Jahr 2022 betrug dieser Anteil noch 23,3% (1.032 Tatverdächtige). Von den unter 21-Jährigen wurden 280 Kinder (bis 14 Jahre), 438 Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre) und 334 Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre) als Tatverdächtige ermittelt.
Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung
Von den 194 erfassten Sexualdelikten konnten 168 aufgeklärt werden, dies entspricht einer AQ von 86,6%. Die Zahl der erfassten Fälle ist im Vergleich zum Vorjahr um 13,5% (2022: 171) gestiegen. Gleichzeitig gibt es in der Aufklärungsquote dieses Deliktsbereichs ein Plus von 1,2 Prozentpunkten.
Mit 58 abgeschlossenen Fällen ist der Deliktsbereich Verbreitung, Erwerb und Besitz von kinder- und jugendpornografischen Schriften nach wie vor hoch (2022: 54). Eine mögliche Ursache hierfür ist das Verhalten von Kindern und Jugendlichen im Umgang mit sozialen Medien und Kommunikationsdiensten. Der durch Unwissenheit, Unsicherheit und/oder Sorglosigkeit geprägte Umgang mit deliktsbezogenen Aufnahmen verursacht eine schnelle und kaum einschränkbare Weiterverbreitung von Bildern und Videos. In Bezug auf die Sachbearbeitung bedeutet das ein zunehmendes Aufkommen von umfangreichen Ermittlungsverfahren gegen eine Vielzahl von Tatverdächtigen in diesem Deliktbereich.
Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit
Die Anzahl der erfassten Rohheitsdelikte, zu welchen auch die Körperverletzungsdelikte zählen, hat mit 2.574 Fällen im Vergleich zum Vorjahr (2022: 2.074 und 2021: 1.822) noch einmal deutlich zugenommen.
Die Aufklärungsquote der begangenen Raubstraftaten (Raub/räuberische Erpressung) ist mit 76,8% bei etwa gleichbleibender Anzahl der erfassten Fälle (2.023: 56) um 7,7% gestiegen (2.022: 69,1%). Reine Erpressungsdelikte sind dagegen von 73 im Jahr 2022 noch einmal deutlich auf 109 Fälle gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme von 49,3%.
In Fällen der Bedrohung ist eine Zunahme auf nunmehr 648 Delikte zu verzeichnen (Stand 2022: 549). Trotz der weiterhin steigenden Fallzahlen gelang es die AQ mit 90,3% beständig zu halten (Stand 2022: 89,6%).
Eigentumsdelikte
Die Zahl der Diebstahlsdelikte ist mit 3.845 erfassten Taten etwa gleichbleibend (2022: 3819) hoch. Auch die Anzahl der aufgeklärten Fälle ist von 1.008 (2022) auf 1.056 im vergangenen Jahr gestiegen. Die AQ in diesem Deliktsbereich verzeichnete im vergangenen Jahr ein Plus von 1,1% und lag bei 27,5% (2022: 26,4%).
Besonders schwere Diebstähle in/aus Lager-/Büroräumen sind mit 184 Fällen um 22% gesunken (2022: 236). Die AQ ist mit 14,1% jedoch leicht gesunken (2022: 15,3%). Im vergangenen Jahr wurden 53 Tageswohnungseinbrüche angezeigt, ähnlich viele wie im Jahr zuvor (2022: 47). Dabei gelang es die Aufklärungsquote in diesem Bereich von 29,8% auf 34% zu steigern.
Die Anzahl der Diebstahlshandlungen (besonders schwerer Fall) an/aus Kraftfahrzeugen ist um 38 auf 161 Fälle (Stand 2022: 199) gesunken. Auch die Aufklärungsquote nahm 1,9% Punkte ab und sank auf 5,6% (Vorjahr: 7,5%).
Die Fallzahlen der Fahrraddiebstähle (BSD) sind zum wiederholten Mal um 49 auf insgesamt 522 Fälle (2022: 473 Fälle) angestiegen. Als Hauptgrund für die nach wie vor hohen Fallzahlen gilt die Beschaffungskriminalität.
Die Anzahl der besonders schweren Diebstähle in und aus Keller- und Bodenräumen ist im vergangenen Jahr mit 207 erfassten Taten gleichbleibend (2022: 206).
Vermögens- und Fälschungsdelikte
Im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikte sind die Fallzahlen um 3,3% (2022: 2021) auf 1.954 Delikte gesunken. Die insgesamt in diesem Deliktsbereich gestiegene Aufklärungsquote von 41,5% auf 44,1% spiegelt sich auch in den einzelnen Deliktgruppen Betrug (AQ: +2,3%), Unterschlagung (AQ: -0,7%) und Urkundenfälschung (AQ: +4,7%).
Sonstige Straftaten
Im Bereich der sonstigen Straftaten sind die Fallzahlen mit 2.993 Fällen (2022: 3.049) konstant und machen etwa ein Viertel (24,1%) aller verzeichneten Straftaten aus. Zu diesem Deliktbereich gehören u.a. Erpressung, Widerstand, Hausfriedensbruch, Geldwäsche, Hehlerei, Brandstiftung, Beleidigung, Sachbeschädigung, sowie Umweltdelikte). Die Anzahl der Sachbeschädigungen ist mit 1.184 erfassten Fällen weiterhin gleichbleibend hoch (2022: 1.237).
Die angezeigten Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte sind um 48% auf 74 erfasste Taten gestiegen (Stand 2022: 50). Der einzige positive Aspekt in diesem Deliktsbereich ist die sehr hohe Aufklärungsquote von 98,6% (Stand 2022: 100%).
Im Bereich der Brandstiftung/Herbeiführen einer Brandgefahr ist im vergangenen Jahr ein Absinken der Fallzahlen um 22% auf 92 Fälle zu verzeichnen (Stand 2022: 118).
Die Zahl der Waffen- und Sprengstoffdelikte ist bei ansteigender Aufklärungsquote um 1,3% (von 2022: 89,6% auf 91,9% 2023) von 135 Fällen (2022) auf 124 im vergangenen Jahr gesunken.
Im Einzelnen wurden 90 Verstöße gegen das Waffengesetz bekannt, 19,6% weniger als im Jahr zuvor (2022: 112).
Die Anzahl der Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz hat sich weiter auf 31 erhöht (2022: 21), dies entspricht einem Anstieg von um 47,6%. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich lag 2022 bei 90,3% (2022: 95,2%).
Im Bereich der Rauschgiftdelikte stellte die Polizei mit 538 Fällen etwa genauso viele Verstöße, wie im Jahr 2022 (533 Fälle), fest. Den höchsten Anteil der Fälle im Bereich der Rauschgiftdelikte nehmen dabei allgemeine Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz mit Cannabis (255 Fälle) ein. Die Anzahl erfasster Fälle des Handels/Schmuggels und Anbaus von Betäubungsmitteln ist mit 107 ähnlich wie im Jahr zuvor (Stand 2022: 110). Die AQ ist in dem Bereich leicht auf nunmehr 92,5% gestiegen.
Veranstaltungstipps? Die finden Sie hier!
Kommentar schreiben
BBGFighter (Mittwoch, 27 März 2024 14:29)
NAJA SIND JA AUCH DIE GANZEN KRIMIELLEN UKRAINER REINGELASSEN WURDEN!!! DAS DRECKSPACK GEHÖRT WEG!!!