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Im Salzlandkreis werden immer mehr Solaranlagen in Betrieb genommen

Die Energiewende im Salzlandkreis schreitet rasant voran. Im Versorgungsgebiet des Verteilnetzbetreibers MITNETZ STROM stieg hier im Jahr 2023 die Zahl der Erneuerbare-Energien-Anlagen (Wind, Solar, Biomasse, Wasserkraft) um gut 37 Prozent auf 1.548 (2022: 1.128).

Die installierte Leistung aus erneuerbaren Energien erhöhte sich um knapp 1,9 Prozent auf insgesamt 486 Megawatt (2022: 477 Megawatt). Treiber dieser Entwicklung war ausschließlich Photovoltaik. Hier nahm die installierte Leistung um 12,3 Prozent auf 82 Megawatt (2022: 73 Megawatt) zu. Bei der Zahl der Solaranlagen gab es ein deutliches Plus um knapp 46 Prozent auf nunmehr 1.335 (2022: 915).

 

Eine besondere Rolle spielte hierbei der Zubau von steckerfertigen Erzeugungsanlagen mit einer Leistung bis 600 Watt („Balkonanlagen“). Deren Zahl stieg um gut 530 Prozent von 27 im Jahr 2022 auf 170 im Jahr 2023. Bei größeren Solaranlagen – zum Beispiel auf Dächern und Freiflächen – erhöhte sich der Wert um knapp 31 Prozent auf 1.165 (2022: 888). Bei den anderen Energieträgern gab es keine Veränderungen. Trotz des Anstiegs bei Photovoltaik bleibt Windkraft die mit Abstand wichtigste Quelle für grünen Strom im Salzlandkreis und trägt 81 Prozent zur gesamten installierten Leistung bei.

 

Rekord bei erneuerbaren Energien im Gesamtgebiet der MITNETZ STROM

 

Insgesamt verzeichnete MITNETZ STROM Ende 2023 einen Rekordwert von 11.323 Megawatt bei der installierten Leistung Erneuerbarer-Energien-Anlagen (2022: 10.803 Megawatt). Deren Gesamtzahl einschließlich steckerfertiger Anlagen lag Ende 2023 bei 107.757 (2022: 75.429), wobei hier Photovoltaik mit einem Zuwachs um rund 45 Prozent auf 104.235 (2022: 71.880) den Löwenanteil ausmachte. Insgesamt hat es bei der installierten Leistung aller Erneuerbarer-Energien-Anlagen im Netzgebiet innerhalb von zehn Jahren nahezu eine Verdopplung gegeben, bei der Zahl der Anlagen ist dies sogar innerhalb von nur fünf Jahren passiert.


Auch immer mehr Balkonanlagen, elektrische Wärmepumpen und Batteriespeicher werden ans Stromnetz angeschlossen und die Ladeinfrastruktur für E-Mobility wächst stetig. So verzeichnet der Netzbetreiber aktuell einen Anstieg zu 2022 von mehr als 600 Prozent bei Balkonanlagen, von fünf Prozent bei Wärmepumpen, 70 Prozent bei Batteriespeichern und 25 Prozent bei Ladeboxen. Die Anzahl der jährlichen Anschlussanfragen und Anmeldungen habe sich von 35.000 auf 60.000 erhöht. Bis 2030 rechnet das Unternehmen mit einer Vervierfachung der Anfragen.

 

„Energiewende beginnt zu Hause und jeder Einzelne kann mitwirken. Das Engagement unserer Netzkunden schlägt sich in den immer weiter steigenden Anschlussbegehren und Anmeldungen Erneuerbarer-Energien-Anlagen nieder. Der Zuwachs von Solaranlagen und auch Balkonanlagen ist dabei weiterhin auf Platz eins. Insgesamt macht Photovoltaik bereits über 50 Prozent der installierten Leistung erneuerbarer Einspeiser im unserem Netzgebiet aus. Dabei hat die Solarenergie im Jahr 2023 die Windkraft überholt. Trotzdem sind die Einspeisemengen bei der Photovoltaik wegen ihrer niedrigeren Stundenzahl mit voller Einspeisung geringer als bei Wind“, sagt Christine Janssen, kaufmännische Geschäftsführerin der MITNETZ STROM.

 


*Anmerkung: Datenquelle ist das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur mit Datenstand 01/2023 und zum Stichtag 31.12.2023. Hier registrieren die EEG-Anlagenbetreiber ihren aktiven Bestand. Künftige, auch rückwirkende Änderungen z. B. durch Datenkorrekturen der Anlagenbetreiber, können nicht ausgeschlossen werden.

 

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