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Parkbahn kommt nicht in den Lokschuppen, weil die Schienen fehlen

Das beauftragte Bauunternehmen wird im September mit der Neuverlegung der Gleise zwischen der Haltestelle Kurhaus und den Lokschuppen beginnen, so dass Ende der Saison 2024 die Parkeisenbahn wieder in den 50 jährigen Lokschuppen den Winter verbringen kann. 


Anfang Dezember letzten Jahres begann die spektakuläre Reise der Bernburger Parkeisenbahn, die fuhr nämlich nicht in den Lokschuppen am Kurhaus, sondern per LKW in ein Notquartier, dem heutigen städtischen Betriebshof. Der Grund dafür waren die Bauarbeiten des Hochwasserschutzrings in der Krumbholzallee.

 

Zum Saisonstart am 1. April diesen Jahres wurden die Loks und alle Waggong wieder in den Krumbholz gefahren und auf die Schienen gesetzt.

 

Rund fünf Monate später kann die Bahn in der Nacht immer noch nicht im Lokschuppen fahren, sondern muss draußen stehen bleiben. Grund dafür ist, das schlicht und ergreifend nach den Bauarbeiten der Hochwasserschutzwand keine Schienen in den Lokschuppen führen.

 

Das wird auch noch eine Weile so bleiben, da es hier Streitigkeiten gab. Mittlerweile wurde aber der Zuschlag erteilt, hieß es aus der Bernburger Freizeit GmbH, Betreiber der Parkbahn. Das beauftragte Bauunternehmen wird im September mit der Neuverlegung der Gleise zwischen der Haltestelle Kurhaus und den Lokschuppen beginnen, so dass Ende der Saison 2024 die Parkeisenbahn wieder in den 55jährigen Lokschuppen den Winter verbringen kann. 

Die Geschichte der Pioniereisenbahn Druschba begann im Jahr 1969, als die heutige Parkeisenbahn zum ersten Mal durch den Bernburger Krumbholz tuckerte. Anlässlich des Internationalen Kindertages am 01. Juni 1969 wurde die kleine Schmalspurbahn eingeweiht.

 

Die Strecke führte vom Bernburger Kurhaus bis zum Tierpark Bernburg. Erst im Jahre 1974 wurde die insgesamt 1,9 km lange Strecke bis zum Bernburger Paradies ausgebaut.

 

Die Haltestellen im Krumbholz waren der Tiergarten und das Indianerdorf, dass Sportforum, wo sich auch eine Wechselweiche befand, der Kesslerturm und das Endziel Paradies. In der Hauptsaison fuhren zwei Bahnen in entgegen gesetzter Richtung und beförderten 112.000 Fahrgäste jährlich.


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