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Erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit bei einer Wirbelsäulenoperation

Erfolgreich interdisziplinär: Erik Veit (l.), Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie am AMEOS Klinikum Bernburg, operiert das erste Mal gemeinsam mit Dr. med. Stephan Rudolph, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am AMEOS Klinikum Aschersleben. (Foto: AMEOS)

 

Die Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am AMEOS Klinikum Bernburg erweitert kontinuierlich ihr Angebot an modernen Behandlungsmethoden für Erkrankungen der Wirbelsäule. Um Patientinnen und Patienten optimal zu versorgen, setzen die AMEOS Klinika Aschersleben und Bernburg auf eine standort- und fachbereichsübergreifende Kooperation – auch im Operationssaal.

 

Vor Kurzem führte Erik Veit, Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie am AMEOS Klinikum Bernburg, eine komplexe Wirbelsäulenoperation durch. Die Patientin war bereits vor einigen Jahren stabilisiert worden, doch die gewünschte Verfestigung des betroffenen Wirbels blieb aus. Dies machte einen erneuten Eingriff notwendig, der diesmal nicht über den Rücken, sondern über den Bauch durchgeführt wurde. Für diese Operation arbeitete Herr Veit mit Dr. med. Stephan Rudolph, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumorchirurgie am AMEOS Klinikum Aschersleben, zusammen. „Der Zugang über den Bauch ist für die Patientinnen und Patienten besonders schonend, da weniger Muskulatur durchtrennt werden muss. Jedoch birgt dieser Eingriff das Risiko von Darmverletzungen, weshalb ich meinen Kollegen um Unterstützung gebeten habe“, erläutert Erik Veit.

 

Dr. Rudolph brachte zudem das spezielle Equipment mit, das für eine solche Operation benötigt wird: „Für diesen Eingriff war ein spezieller Halterahmen erforderlich, der die Organe in eine Position bringt, die eine optimale Sicht auf die Wirbelsäule ermöglicht. In diesem Fall entschieden wir uns für den Zugang durch das Bauchfell“, erklärt Dr. Rudolph.

 

Erstmals unterstützte ein Arzt aus dem AMEOS Klinikum Aschersleben eine Operation in Bernburg. Dieses Beispiel unterstreicht das neue, spezialisierte Versorgungskonzept der Region AMEOS Ost, das eine standortübergreifende Zusammenarbeit fördert. Seit März dieses Jahres wird in den AMEOS Klinika im Salzlandkreis eine strukturelle Neuausrichtung umgesetzt, die auf eine zukunftsfähige, medizinische Patientenversorgung abzielt. Neben der Grund- und Regelversorgung konzentriert sich das Konzept auf die stationäre Schwerpunktversorgung an den Standorten Aschersleben, Bernburg und Schönebeck. Die enge Kooperation aller AMEOS Klinika in Sachsen-Anhalt, insbesondere in spezialisierten Zentren, soll es ermöglichen, individuelle und auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten angepasste Behandlungsansätze umzusetzen.

 

Dank der erfolgreichen Verbindung fachlicher Expertise verlief die Operation ohne Komplikationen. Die Patientin konnte bereits nach wenigen Tagen mobilisiert werden – ein weiterer Vorteil dieses schonenden Verfahrens ist die schnelle Genesung nach dem Eingriff.

 

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