Thomas Rettig sieht sich in seinem jahrelangen Kampf für die Aufklärung zum Thema Depressionen gestärkt. Von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt hat er für seine ehrenamtliche Arbeit als Moderator in Bürgermedien eine Auszeichnung erhalten.
BERNBURG/AS. Thomas Rettig sieht sich in seinem jahrelangen Kampf für die Aufklärung zum Thema Depressionen gestärkt. Von der Medienanstalt Sachsen-Anhalt hat er für seine ehrenamtliche Arbeit als Moderator in Bürgermedien eine Auszeichnung erhalten.
Vorgeschlagen hatte ihn der Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V.. Hier moderiert Rettig die Sendung "Individuum - Die Sendung für Körper, Seele und Geist". Start war hier der 30. November 2022. Es handelt sich dabei um ein Format zur Aufklärung über psychische Erkrankungen. Dabei werden verschiedene Interviewpartner eingeladen, um sich über Erfahrungen und Hintergrundinformationen auszutauschen.
Erfahrung hatte Rettig bis dahin im Radio gesammelt. Hier hatte er mit dem Sender Harz-Börde-Welle die Sendung „Radio Depressione“ gestartet. Sie wurde erstmals am 22. Dezember 2015 live von 18 bis 19 Uhr auf UKW 92,5 MHz und im Livestream www.radio-hbw.de ausgestrahlt.
Der heute 55-Jährige leidet seit seinem Zusammenbruch 2009 selbst an Depressionen. Mit den Sendungen will Rettig über psychische Störungen und Erkrankungen berichten und Behandlungsmöglichkeiten und Anlaufpunkten für Betroffene aus Sicht eines Menschen, der die Krankheit am eigenen Leib kennt, aufzeigen. "Ich führe vor Sendungen regelmäßig Interviews mit Fachleuten und Betroffenen, gebe Buchtipps und mache Umfragen zu bestimmten Themen", so Rettig.
Das könnte Sie auch interessieren: