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Ausbau der Friedensallee wird der Stadt Bernburg rund 4,5 Millionen Euro kosten

Der Ausbau der Friedensallee zwischen den Kreuzungen Post-/Wilhelmstraße und Franz-/Friedrichstraße wird der Stadt Bernburg in den kommenden Jahren rund 4,5 Millionen Euro kosten, der Ausbau der rund 425 Meter ist für die Jahre 2025 bis 2027 einschließlich Winterpausen geplant.

Der Ausbau der Friedensallee zwischen den Kreuzungen Post-/Wilhelmstraße und Franz-/Friedrichstraße wird der Stadt Bernburg in den kommenden Jahren rund 4,5 Millionen Euro kosten, der Ausbau der rund 425 Meter ist für die Jahre 2025 bis 2027 einschließlich Winterpausen geplant.

 

Wesentliche Details des Projekts:

  • Ausbauabschnitt: Der Ausbau betrifft den mittleren Abschnitt der Friedensallee, der derzeit noch nicht saniert ist. Dieser erstreckt sich über etwa 425 Meter zwischen den Kreuzungen Post-/Wilhelmstraße und Franz-/Friedrichstraße.
  • Bauzeit: Der Ausbau ist für die Jahre 2025 bis 2027 geplant, einschließlich Winterpausen, und unter Berücksichtigung des Sachsen-Anhalt-Tages im Juni 2026, der in Bernburg stattfindet.

 

Geplante Maßnahmen:

  • Fahrbahnbreite: Die asphaltierte Fahrbahnbreite soll von derzeit 10 Metern auf 6,10 Meter reduziert werden, was analog zur Gestaltung der Käthe-Kollwitz-Straße und Kleinen Halleschen Straße erfolgt.
  • Parkstreifen: Auf beiden Seiten der Straße werden jeweils 2,20 Meter breite Parkstreifen vorgesehen, was die Anzahl der Stellplätze von 84 auf 74 reduziert.
  • Fahrverbot für Lkw: Torsten Müller von der Fraktion BBB/WsGs fordert, ein Lkw-Verbot ab 7,5 Tonnen in den Planungen zu berücksichtigen. Das könnte insbesondere die Lkw-Begegnungen im schmaleren Bereich der Straße erleichtern.
  • Tempo 20/30 Zone: Der obere Abschnitt der Friedensallee bleibt eine Tempo-20-Zone. Der untere Bereich bis zur Annenkreuzung wird durchgehend auf eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h begrenzt.
  • Fußgängerüberweg: Vor der Kita „Benjamin Blümchen“ wird ein Fußgängerüberweg geschaffen.

 

Umwelt- und Stadtgestaltungsmaßnahmen:

  • Baumerhalt und Neupflanzungen: Von den bestehenden Bäumen werden 15 als erhaltenswert eingestuft, während 43 neue Winterlinden gepflanzt werden, um den Alleecharakter der Friedensallee wiederherzustellen.
  • Beleuchtung: Die Stadtwerke planen den Austausch der Straßenbeleuchtung und den Einbau von 31 LED-Leuchten des historischen Typs „Alt-Berlin“.
  • Straßenbelag: Der Mosaiksteinbelag auf den Gehwegen wird durch robusteres portugiesisches Granitmosaik ersetzt, das auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gut begehbar ist.

 

Verkehrliche Aspekte:

  • Radverkehr: Der Wunsch, den Radverkehr auf separate Radwege zu führen, fand keine Mehrheit. Stattdessen sollen Radfahrer weiterhin auf der Fahrbahn unterwegs sein, was laut Experten besser mit den Vorschriften zur Überholbreite von 1,50 Metern kompatibel ist. Der Radfahrverband ADFC begrüßt diese Lösung, da das Mitführen von Radfahrern auf der Fahrbahn als sicherer gilt.
  • Verkehrsberuhigung: Um den Verkehr zu beruhigen, wird es keine neuen Anreize für den Durchgangsverkehr geben. Das Ziel ist es, nur noch die Fahrzeuge in der Innenstadt zu haben, deren Fahrer dort tatsächlich etwas zu erledigen haben.

 

Weitere Infrastrukturausbau:

  • Kanalisation und Trinkwasserleitungen: Der Wasserzweckverband Saale-Fuhne-Ziethe wird die Mischwasserkanalisation sanieren und Trinkwasserleitungen sowie Hausanschlüsse erneuern, wo dies erforderlich ist.
  • Glasfaser: Die Deutsche Telekom wird Glasfaserkabel verlegen, was den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Bernburg unterstützt.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Ausbau der Friedensallee eine gut durchdachte Mischung aus infrastrukturellen Verbesserungen, verkehrstechnischen Anpassungen und Umweltmaßnahmen darstellt, die mit breiter politischer Unterstützung vorangetrieben werden. Das Projekt soll nicht nur den Verkehrsfluss verbessern, sondern auch zur städtebaulichen und umwelttechnischen Entwicklung der Innenstadt beitragen.

 

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