
Die Sanierung des Kurhauses, das bereits seit seiner feierlichen Eröffnung am 8. November 1902 als kultureller Mittelpunkt dient, umfasst sowohl den Umbau als auch eine Erweiterung des Gebäudes. Geplant ist, dass der Ausführungszeitraum bis August 2026 reicht.
Bernburg, 15. Januar 2025 – Das Kurhaus in Bernburg, ein Wahrzeichen der Stadt und ein bedeutendes Baudenkmal, wird umfassend saniert, um seine Funktionalität und Schönheit für zukünftige Generationen zu bewahren. Die Stadt Bernburg erhält zur Finanzierung der umfangreichen Maßnahmen Städtebaufördermittel aus den Programmen „Soziale Stadt“ und „Sozialer Zusammenhalt“. Diese Fördermittel kommen von Bund, Land Sachsen-Anhalt und der Stadt Bernburg.
Die Sanierung des Kurhauses, das bereits seit seiner feierlichen Eröffnung am 8. November 1902 als kultureller Mittelpunkt dient, umfasst sowohl den Umbau als auch eine Erweiterung des Gebäudes. Geplant ist, dass der Ausführungszeitraum bis August 2026 reicht. Im hinteren Bereich des Kurhauses wird ein zweigeschossiger Neubau errichtet, der wichtige funktionale Erweiterungen wie Garderoben, Toiletten, einen Catering-Bereich und einen Außenbereich umfassen wird.
Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hat aufgrund des fortgeschrittenen Alters und der notwendigen Modernisierungen höchste Priorität. Zum Ende der Sommerspielzeit 2024 musste das Kurhaus wegen der dringenden Sanierungsarbeiten schließen. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro. Die Bauarbeiten begannen im Sommer 2024 und sind auf einen Zeitraum von etwa zwei Jahren angesetzt.
Erster Bauabschnitt: Technische Modernisierung und Brandschutzmaßnahmen
Für den ersten Bauabschnitt, der mit rund 3 Millionen Euro veranschlagt wird, liegt der Fokus auf der technischen Modernisierung des historischen Jugendstilbaus. Die geplanten Maßnahmen umfassen unter anderem den Brandschutz, die Wiederherstellung der Emporen und des Balkons sowie Umbaumaßnahmen für Catering- und Toilettenanlagen. Auch die Bühnenbereich wird mit neuer Licht- und Tontechnik ausgestattet. Zudem stehen Sanierungsarbeiten an Dach, Fassade, Heizung und Elektroinstallation an.
Die ursprünglich geplante Wiederherstellung der ehemaligen Gaststätte im Erdgeschoss wurde aus finanziellen und baulichen Gründen vorerst zurückgestellt. Eine Entkernung der Emporen sowie der Neubau von Toilettenanlagen im künftigen Anbau gehören zu den weiteren wesentlichen Punkten der Sanierung.
Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt
Bereits im Dezember 2018 wurden Zuwendungsbescheide des Landes Sachsen-Anhalt aus dem Programm „Soziale Stadt“ in Höhe von rund 1,47 Millionen Euro für die technische Modernisierung des historischen Gebäudes bereitgestellt. Mit diesen Fördermitteln wird ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Infrastruktur des Kurhauses geleistet.
Ein weiterer bedeutender Teil der Sanierung ist die Umrüstung des Saales: Die bestehenden mechanischen Rauchklappen werden durch automatisch öffnende Rauchklappen ersetzt. Die Entrauchungsschächte, die direkt auf der Decke des Kurhaussaals installiert sind, müssen umfassend umgebaut werden, um im Brandfall eine sichere Ableitung des Rauches in den zwangsbelüfteten Dachstuhl zu ermöglichen.
Blick in die Zukunft
Die Sanierung und Modernisierung des Kurhauses in Bernburg wird das historische Gebäude nicht nur für kulturelle Veranstaltungen zukunftsfähig machen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten. Der Umbau und die Erweiterung des Kurhauses stellen sicher, dass dieses bedeutende Denkmal der Stadt auch in Zukunft als Veranstaltungsort und kultureller Treffpunkt erhalten bleibt.
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