
Nach 32 Jahren im Dienste der Kirche hat sich der ehemalige Kreisoberpfarrer Karl-Heinz Schmidt im letzten Jahr in den Ruhestand verabschiedet. Nun hat er sich entschieden, ein neues Kapitel in seinem Leben aufzuschlagen, indem er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) geworden ist.
Nach 32 Jahren im Dienste der Kirche in Bernburg hat sich im letzten Jahr der Kreisoberpfarrer Karl-Heinz Schmidt in den Ruhestand verabschiedet. Der ehemalige Kreisoberpfarrer ist nach seinem
Ausscheiden aus dem aktiven Dienst SPD-Mitglied geworden. In einem Gespräch mit Dr. Franziska Kersten, der SPD-Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Börde-Salzlandkreis, nennt er dafür seine
Gründe.
„Wählen ist eine gute Möglichkeit, sich auf ganz einfache Weise an politischen Entwicklungen zu beteiligen. Da stellt sich dann nur die Frage: Für welche Partei soll man sich entscheiden? Denn
die Partei, die in allen Punkten ganz genau meine Interessen vertritt, gibt es nicht. Also kann ich nur danach schauen, wo die größten Schnittmengen zu meinen eigenen Erfahrungen liegen.
Für mich heißt das zuerst: Wer geht in sachlicher Weise an die Aufgaben heran, die anliegen? Da geht es nicht um Rechthaberei, um lautstarkes Getöse, um die Verunglimpfung Andersdenkender und
schon gar nicht um Ideologie, sondern ganz einfach um pragmatisches Handeln. Es geht darum, eine klare Haltung zu beziehen, im Gespräch miteinander zu bleiben, notfalls auch mal die eigene
Einstellung zu korrigieren und Fehler einzugestehen, niemals aber Menschen auszugrenzen und schon gar nicht mit Gewalt.
Für mich ist es die SPD, mit der ich mich am stärksten verbunden weiß; nicht in allen Punkten und auch nicht in jeder tagespolitischen Äußerung, aber in Bezug auf ihre politischen Grundlinien.
Ich billige jedem Menschen gern zu, dies bei anderen persönlichen Erfahrungen anders zu sehen. Aber meine Stimme geht auch diesmal an die SPD.“
Karl-Heinz Schmidt betont, dass seine Entscheidung auf pragmatischem Handeln und sachlicher Auseinandersetzung basiert. Er fordert eine klare Haltung und den offenen Dialog sowie die
Bereitschaft, eigene Fehler einzugestehen und niemals Menschen auszugrenzen.
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