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Ruhepunkte in Bernburg: Ein Schritt für mehr Barrierefreiheit

Diese Initiative zeigt, wie Gemeinschaft und Engagement dazu beitragen können, das Leben in einer Stadt für alle Bewohnerinnen und Bewohner angenehmer und barrierefreier zu gestalten.

Bernburg, Endlich ist es soweit: Im Frühjahr werden in Bernburg spezielle Ruhepunkte für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen auf dem Weg in die Innenstadt aufgestellt. Damit wird ein bedeutendes Anliegen der Bürgerinnen und Bürger der Saalestadt erfüllt.

 

Im Januar letzten Jahres hatte sich Roger Warthemann, Citymanager in Bernburg, intensiv mit einem Katalog von Vorschlägen beschäftigt, in dem die Einwohner verschiedene Ideen zur Verschönerung der Stadt äußern konnten. Besonders ältere Menschen klagten über die langen Strecken zwischen den Seniorenheimen und der Innenstadt. Zusätzliche Sitzgelegenheiten würden ihnen helfen, diese Wege leichter zu bewältigen und durch regelmäßige Verschnaufpausen ihr Wohlbefinden zu steigern.

 

In den letzten Monaten wurde daher ein kleines Stadtmöbel entwickelt, das aus einem Betonquader, einem Metallrahmen und einer Holzbeplankung besteht. Diese robusten und ästhetisch ansprechenden Ruhepunkte werden eine große Hilfestellung für ältere oder körperlich eingeschränkte Mitbürger sein, da sie die Möglichkeit bieten, die Strecke in „Etappen“ zurückzulegen und so ihre Kräfte besser einzuteilen.

 

Zunächst sollen zehn dieser Ruhepunkte im gesamten Stadtgebiet unter schattenspendenden Bäumen aufgestellt werden. Unter anderem werden sie in der Kustrenaer Straße, Zepziger Straße, Semmelweißstraße, Hallesche Straße und Breite Straße sowie an fünf weiteren Punkten zu finden sein.

 

Finanziert wurden diese Sitzgelegenheiten durch die Unterstützung kleinerer Unternehmen in Bernburg. Das Projekt „Ruhepunkte“ ist eine privat finanzierte Kleinserie, die nicht nur zur Verschönerung der Stadt Bernburg beiträgt, sondern den Einwohnern auch ein Stück Stadtidentität gibt, indem ihre eigenen Ideen umgesetzt wurden.

 

Diese Initiative zeigt, wie Gemeinschaft und Engagement dazu beitragen können, das Leben in einer Stadt für alle Bewohnerinnen und Bewohner angenehmer und barrierefreier zu gestalten.

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