
Die kürzlich durchgeführte Kundgebung des Bernburger Bündnisses für Demokratie und Toleranz auf dem Karlsplatz hat im Nachgang zu heftiger Kritik im Stadtrat geführt. Insbesondere die Verschmutzung des öffentlichen Raums und die provokante Sprache der Veranstalter stehen im Mittelpunkt der Debatten.
Bernburg, 28. Februar 2025 – Die kürzlich durchgeführte Kundgebung des Bernburger Bündnisses für Demokratie und Toleranz auf dem Karlsplatz hat im Nachgang zu heftiger Kritik im Stadtrat geführt.
Insbesondere die Verschmutzung des öffentlichen Raums und die provokante Sprache der Veranstalter stehen im Mittelpunkt der Debatten.
Am Wahlsonntag wurden in der Bernburger Innenstadt zahlreiche Flugblätter des Bündnisses verteilt, die an verschiedenen Stellen – unter anderem am Postbrunnen in der Poststraße und entlang der
Friedensallee – verstreut lagen. Auf den Handzetteln war die Aufschrift „Wir sind sowas von am Arsch“ zu lesen, was sowohl Passanten als auch Geschäftsinhaber und Stadträte empörte. Die
verstreuten Flugblätter wurden nicht nur als unnötige Vermüllung des öffentlichen Raums wahrgenommen, sondern auch als respektlos gegenüber der Stadt und ihren Bewohnern.
„Die unachtsame Entsorgung der Flugblätter hat den öffentlichen Raum verschmutzt und zusätzliche Arbeit für die Stadtverwaltung verursacht“, kritisierte ein Stadtratsmitglied. „Darüber hinaus
muss hinterfragt werden, wie solche Aktionen zur Förderung einer respektvollen und toleranten Gesellschaft beitragen.“
Das Bündnis für Demokratie und Toleranz verteidigte sich jedoch und erklärte, die provokante Botschaft sei notwendig gewesen, um auf die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Missstände
aufmerksam zu machen. Ziel sei es gewesen, einen kritischen Diskurs anzustoßen und die Menschen zum Nachdenken über Demokratie, Toleranz und gesellschaftliche Verantwortung zu bewegen.
Trotz dieser Erklärung bleibt die Frage offen, ob solche drastischen Mittel in der politischen Kommunikation gerechtfertigt sind. Der Stadtrat von Bernburg wird sich in den kommenden Tagen mit
der Thematik befassen und prüfen, wie künftig mit solchen Kundgebungen und der damit verbundenen Vermüllung des öffentlichen Raums umgegangen werden kann.
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