FOTO (v.l.): Elmar Heisterkamp, Referatsleiter im Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten Sachsen-Anhalt, Hoyms Bürgermeister, Dieter Kienast, Julia Rippich von der Stadt Aschersleben, Holger Dittrich, Stadt Bernburg, mit Landrat Markus Bauer und seinen Mitarbeiterinnen in der Kreisverwaltung Jana Elbe und Luisa Brune.
BERNBURG/SEELAND/AS. Mit der Sanierung des Europaradwegs R1 auf 16 Kilometern Länge hat der Salzlandkreis ein weiteres Millionen schweres Infrastrukturprojekt in der Region erfolgreich abgeschlossen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Salzlandkreises hervor. Landrat Markus Bauer hat den letzten Abschnitt im Salzlandkreis freigegeben. Damit können pünktlich zum Beginn der Radsaison Touristen aber auch Alltagsradler aus der Region den R1 zwischen Seeland im Westen und Bernburg im Osten durchgängig nutzen. Es ist neben Saalesteganlagen, Bodetreppen, die beide den Wassertourismus beleben sollen, ein weiteres gemeinsames Großprojekt von Salzlandkreis sowie Städten und Gemeinden, das Anreize für für den Tourismus setzt. Symbolisch gab Bauer am Montagnachmittag einen Teil des letzten sanierten Streckenabschnitts in Hoym gemeinsam mit den Bürgermeistern der am R1 liegenden Städte und Gemeinden für die Nutzung frei – ein Jahr nach Baubeginn. Der Ort war aus gutem Grund ausgewählt: Der Verein Hoymat hatte in Eigeninitiative eine Radlerrast (Foto) errichtet.
Der Landrat sagte, um künftig mehr Touristen nachhaltig für den Salzlandkreis zu begeistern, sei der jetzt erfolgte Ausbau des R1 von großer Bedeutung. Auch für Alltagspendler gebe es nun einen großen Anreiz, statt des Autos das Fahrrad zu nehmen, so die Hoffnung. „Die Menschen erwarten zurecht durchgängig gut ausgebaute Radwege – unabhängig davon, welche Stadt oder Gemeinde gerade dafür zuständig ist", so Bauer. „Wir haben gemeinsam vor Jahren bereits flächendeckende Breitbandanschlüsse gelegt, gemeinsam die Bodetreppen und die Saalesteganlagen gebaut, jetzt die Sanierung des R1 abgeschlossen. Wir beweisen immer wieder aufs Neue: Wir gestalten gemeinsam die Zukunft unserer schönen Heimat“, sagte Bauer mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden. Grundlage dafür sei die Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030.
Der R1 ist in dem freigegebenen Abschnitt auf einer Breite von mindestens 2,50 Meter asphaltiert. Teilweise wurden auch Trassenabschnitte verlegt – so wie in Hecklingen, wo der Weg jetzt zur Basilika führt. Wo auch landwirtschaftlicher Verkehr erlaubt ist, ist der R1 etwa 3,50 Meter breit, hinzu kommt ein Schotterbankett. Insgesamt rund 9,6 Millionen Euro investierte der Salzlandkreis vor allem mit Hilfe des Landes in die hiesige Infrastruktur. Es handelte sich dabei vorrangig um Fördermittel aus dem Programm der Gemeinschaftsaufgabe zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft, die vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales zur Verfügung gestellt worden waren. Die Kosten waren zuletzt aufgrund der allgemeinen Preisentwicklung gestiegen. Darüber hinaus stellte sich während der Bauzeit heraus, dass der Bau einiger Streckenabschnitte aufgrund der örtlichen Begebenheiten aufwändiger geworden war, als zunächst geplant.