
Kämpferisch zeigten sich Gewerkschaften und Parteien aus Bernburg am Arbeiter- und Kampftag auf dem Bernburger Karlsplatz. Motto am 1. Mai in diesem Jahr war „Reiche besteuern, Arbeitszeit verkürzen“.
BERNBURG/AS. Kämpferisch zeigten sich Gewerkschaften und Parteien aus Bernburg am Arbeiter- und Kampftag auf dem Bernburger Karlsplatz. Motto am 1. Mai in diesem Jahr war „Reiche besteuern, Arbeitszeit verkürzen“. Um Leute, die Geld verdienen, das nicht aus ihrer Arbeit stammt, sondern aus großen Vermögen, geht es SPD, Linke und den Gewerkschaften. Sie sollen über die Steuer mehr an den sozialen Ausgaben beteiligt werden, so das Ansinnen. Ohne die Gewerkschaften gehe es nicht, wenn man Verbesserungen für die arbeitenden Menschen erreichen wolle, machten Friedel Meinecke, einstiger SPD-Kreisvorsitzender und ehemaliges Landtagsmitglied, für den DGB und Henriette Krebs, Kreisvorsitzende der Linken, deutlich. Man müsse sich laut bemerkbar machen, um gehört zu werden, so der Tenor auch der Gewerkschafter, unter anderem der IG Metall, die erstmals seit Jahren wieder in Bernburg zur Maiveranstaltung vor Ort war.
Die Veranstaltung war angemessen besucht, was zum Großteil dem Auftritt der Kids von der Dance Collection zu verdanken war. Die Kinder erfreuten die Besucher und bekamen dafür auch ordentlich Applaus. Eingeleitet hatte die Veranstaltung die Schalmeienkapelle Grimschleben zusammen mit dem Musikverein Lebendorf. Die Band Jazzonanz komplettierte das Kulturprogramm.
Den sonnigen Tag nutzte auch der Jugendbeirat Bernburg Saale, um über die Arbeite des Beirates zu informieren. Und es zeigte sich, dass das Interesse da war, sich darüber zu informieren, was junge Menschen in der Stadt so umtreibt. Der Jugendbeirat ist 2018 ins Leben gerufen worden, um jungen Menschen eine Stimme zu geben. Ein Fußgängerüberweg an der Sekundarschule Campus Technicus in Bernburg war das erste Projekt, das damals angesprochen und auch umgesetzt wurde.
Momentan, sagt Daniel Danilin, habe man die Idee vorgebracht, einen Volleyballplatz anzulegen. Doch hier würden von Seiten der Stadt viele Argumente dagegen geäußert. Aufgeben wolle man nicht.
Daniel Danilin ist zusammen mit Greta Saak vor kurzem vom Stadtrat in den Jugendbeirat berufen worden. Beide gaben zusammen mit Luise Buchta, Vorsitzende des Jugendbeirates, am 1. Mai Information zu ihrer Arbeit.