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Ärger bei der 127. Bernburger Ruderregatta mit dem benachbarten Bootsverleih

Um die Sicherheit der Sportler zu gewährleisten, wurde Zeitweise die Saale währen der Rennen gesperrt. Doch offensichtlich passt das benachbarten Anrainern nicht, dem Verein wird mangelnde Komunikation vorgeworfen. Dies hat in sozialen Netzwerken zu Unmut geführt.

Am Wochenende fand zum 127. Mal die Bernburger Ruderregatta mit 184 Rennen und 514 Teilnehmern aus ganz Deutschland statt. Um die Sicherheit der Sportler zu gewährleisten, wurde Zeitweise die Saale währen der Rennen gesperrt. Doch offensichtlich passt das benachbarten Anrainern nicht, dem Verein wird mangelnde Komunikation vorgeworfen. Dies hat in sozialen Netzwerken zu Unmut geführt.

 

Ein besonders lauter Kritikpunkt kam vom Funda Bootsverleih, der in den sozialen Netzwerken seine Enttäuschung darüber äußerte, dass eine langjährig praktizierte Absprache plötzlich nicht mehr galt. In den vergangenen Jahren durften die Gäste des Bootsverleihs zwischen den Rennen unter bestimmten Bedingungen die Regattastrecke passieren. Doch in diesem Jahr wurde dies kurzfristig untersagt, ohne dass der Bootsverleih vorher informiert wurde. Dies führte dazu, dass Gäste, die bereits angemeldet waren, ihre geplanten Touren nicht durchführen konnten.

Die Kritikpunkte drehen sich vor allem um:

  • Plötzliche Regeländerung ohne vorherige Absprache, obwohl es in den Vorjahren eine funktionierende Regelung gab.
  • Fehlende Kommunikation, die dazu führte, dass sowohl der Bootsverleih als auch seine Kunden überrascht wurden.
  • Auswirkungen auf die Gäste, die umsonst angereist sind und ihre geplanten Touren absagen mussten.


Die Situation zeigt, wie wichtig eine frühzeitige und transparente Kommunikation zwischen Veranstaltern und lokalen Akteuren ist. Wenn es vorher klare Absprachen gegeben hätte, wäre die Akzeptanz der Maßnahmen möglicherweise größer gewesen. Nun bleibt abzuwarten, ob es einen nachträglichen Dialog gibt, um eine bessere Verständigung für die Zukunft zu erreichen.

 

Bernburger Ruderclub reagiert

 

Der Bernburger Ruderclub reagierte darauf und versucht mit seinem Statement, die Kritik zu entkräften, indem er auf die Sicherheitsgründe verweist und betont, dass Dialogbereitschaft besteht. In den sozialen Netzwerken schreibt er dazu:

 

,,Liebe Gäste, Sportfreunde, Interessierte,

 

uns erreichte auf verschiedenen Kanälen ein digitaler Beitrag, in dem uns als Verein vorgeworfen wird, dass wir die Saale anlässlich der Bernburger Ruderregatta ohne ausreichende Kommunikation sperren und gegenüber benachbarten Anrainern unsportlich auftreten würden.

 

Bitte erlauben Sie uns, darauf zu reagieren und den Sachverhalt klar zu stellen: Wir sind als Verein sehr irritiert über die Art und Weise, wie die Situation dargestellt wird. Die Sperrung der Saale erfolgte am Wochenende des 3./ 4.Mai 2025 ausschließlich aus Sicherheitsgründen, um die Sportlerinnen und Sportler bestmöglich zu schützen. Es wird im Rahmen der Möglichkeiten auf ein maximales Miteinander geachtet. Doch von vorn: An diesem Wochenende starteten im Rahmen der Bernburger Ruderregatta mehr als 25 Vereine aus ganz Deutschland auf der Saale unterhalb des Schlosses in Bernburg.

 

Insgesamt wurden an 2 Tagen 184 Rennen mit 514 Teilnehmern ausgetragen, was den organisatorischen Umfang dieser Veranstaltung verdeutlicht. Zahlreiche Gäste und Teilnehmer aus ganz Deutschland besuchten die Veranstaltung, eine der letzten Flussregatten in Deutschland. Viele Bernburgerinnen und Bernburger unterstützten die Veranstaltung mit großem Engagement und Gastfreundschaft.

 

Die Organisation erfolgte ehrenamtlich, um den Sport zu fördern und unsere schöne Region zu stärken. Dabei wurden selbstverständlich alle im Vorfeld notwendigen Genehmigungen eingeholt. Ebenfalls haben wir alle relevanten Informationen an die Anlieger im Vorfeld kommuniziert. Zudem wurde Wochen vor der Regatta sowohl in digitaler als auch in analoger Form für die Bernburger Ruderregatta geworben, um auf die geplanten Aktivitäten aufmerksam zu machen.

 

Die konsequente Durchsetzung der Sperrung des betreffenden Saaleabschnitts wurde durchgesetzt, um die Sicherheit der Sportler zu gewährleisten. Dabei ist es uns wichtig zu betonen, dass die Sicherheit der Sportlerinnen und Sportler für uns oberste Priorität hat. Wir tun dies nicht, um einzelne Personen zu verärgern. Wir bedauern sehr, wenn unsere Maßnahmen und das ehrenamtliche Engagement nicht so gesehen werden.

 

Uns sind außer den geäußerten Anschuldigungen leider keine tiefergehenden Details zu den genauen Vorkommnissen bekannt. Irritierend auch deshalb, weil Kanufahrer im Rahmen der Möglichkeiten durchfahren konnten und auch sind. Gern stehen wir immer für ein persönliches Gespräch zur Verfügung, um Missverständnisse auszuräumen und den Dialog zu fördern. Wir hoffen auf ein respektvolles und nachbarschaftliches Verhältnis und danken für Ihr Verständnis.''