· 

Neue Ruhepunkte in Bernburg: Sitzgelegenheiten für mehr Barrierefreiheit und Stadtidentität

Jannik, Damien und Darius (von links) bei der Produktion der neuen Stadtmöbel in den Werkstätten der Bernburger Lebenshilfe – ein gemeinsames Projekt für mehr Komfort und Inklusion.

Endlich ist es soweit: Im Frühjahr werden in Bernburg spezielle Ruhepunkte für ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen entlang des Weges in die Innenstadt aufgestellt. Damit wird ein bedeutendes Anliegen der Bürgerinnen und Bürger der Saalestadt erfüllt.  

Die Idee entstand Anfang letzten Jahres, als sich Citymanager Roger Warthemann intensiv mit einem Katalog von Vorschlägen beschäftigte. Besonders ältere Menschen äußerten den Wunsch nach zusätzlichen Sitzgelegenheiten, um die langen Strecken zwischen den Seniorenheimen und der Innenstadt angenehmer zu gestalten. Regelmäßige Verschnaufpausen tragen dazu bei, die Wege leichter zu bewältigen und das Wohlbefinden zu steigern.  

Das entwickelte Stadtmöbel besteht aus einem robusten Betonquader mit Metallrahmen und Holzbeplankung und fügt sich ästhetisch in das Stadtbild ein. Die Ruhepunkte ermöglichen es den Bürgerinnen und Bürgern, die Strecke in Etappen zurückzulegen und ihre Kräfte optimal einzuteilen.  

Zunächst werden zehn dieser Sitzgelegenheiten an zentralen Stellen im Stadtgebiet aufgestellt – darunter in der Kustrenaer Straße, Zepziger Straße, Semmelweißstraße, Hallesche Straße und Breite Straße.  

Finanziert wurde das Projekt durch die Unterstützung kleinerer Unternehmen in Bernburg. „Ruhepunkte“ ist eine privat finanzierte Initiative, die nicht nur zur Verschönerung der Stadt beiträgt, sondern auch die Ideen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in die Gestaltung des öffentlichen Raums einfließen lässt.  

Ein weiteres Highlight ist die Beteiligung von Schülerinnen und Schülern des produktiven Lernens PL8 des Campus Technicus an der Produktion der Bänke. In Zusammenarbeit mit der Bernburger Lebenshilfe fertigen sie die Stadtmöbel an und erhalten gleichzeitig Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche der Einrichtung.  

Die beteiligten Lehrkräfte, Produktionsleiter und Unterstützer ziehen eine durchweg positive Bilanz, was die Motivation und Freude der jungen Menschen am Projekt betrifft. Vorschläge für geeignete Standorte der neuen Ruhepunkte sind weiterhin willkommen.  

Diese Initiative zeigt eindrucksvoll, wie Gemeinschaft und Engagement das Stadtbild bereichern und das Leben für alle Bewohnerinnen und Bewohner Bernburgs barrierefreier und lebenswerter gestalten. 

 

Das könnte Sie auch interessieren: