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Linke mit klarem Ziel: AfD-Mehrheit verhindern

FOTO: Oberbürgermeisterin Silvia Ristow, Eva von Angern, David Schliesing (v.l.) vor einem der Bilder von Wolodimir Griniw.


BERNBURG/AS. Nun ist es auch offiziell eingeweiht. Eva von Angern und David Schliesing haben das gemeinsame Wahlkreisbüro der Linken an der Wilhelmstraße in Bernburg eröffnet. Es bleibt, wo es schon vorher war, nur mit einem neuen Team um den neuen Bundestagsabgeordneten.

 

Die Fraktionschefin der Linken im Landtag und das Bundestagsmitglied hatten dabei eine klare Botschaft. „Wir werden nicht leise sein“, sagte Schliesing mit Blick auf die nach Auffassung der Linken zunehmende soziale Kälte in der Politik. Und auch was rechte Ansichten betreffe, werde man diese aufdecken und bekämpfen. Eva von Angern wurde noch deutlicher. „Eine Mehrheit der AfD im nächsten Landtag muss verhindert werden“, machte sie klar. Der sicherste Weg sei, so ihre Argumentation, dass man die Linken wähle. Die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt stehen im nächsten Jahr an.

 

Die Linken sind bundesweit auf dem Vormarsch, was für einen Schub an Mitgliedern und an Selbstvertrauen sorgt. Heidi Reichinnek, Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, hält die 20-Prozent-Marke für realisierbar.

 

Die Aufbruchstimmung war auch im Wahlkreisbüro in Bernburg zu spüren. Zuversichtlich sei man, habe man in Bernburg durch die Oberbürgermeisterin Silvia Ristow (Die Linke) über Kreistag, Landtag bis hin zum Bundestag alle Ebenen des gesellschaftlichen Lebens unter einem Dach. Denn das Büro nutzt auch die Kreistagsfraktion. Dieses Netzwerk gelte es zu nutzen, um die Probleme in allen Gremien aufzuzeigen, so Eva von Angern, die Schliesing glattweg versehentlich als Schauspieler benannte, das aber sofort revidierte. Schliesing wehrte sich just dagegen. „Ich war nie Schauspieler“, ließ er wissen. Er ist Dramaturg und Regisseur. Mit diesen eher lustigen Einlagen wurde das zweite Thema des Tages dennoch nicht außer acht gelassen. Es wurde zeitgleich eine Ausstellung des in Bernburg lebenden ukrainischen Künstlers Wolodimir Griniw eröffnet. Es hat den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zum Thema gemacht. Auf drei großformatigen Bildern verarbeitet Griniw hier seine Sicht auf Krieg und Diktatoren.

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