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Polizei rückt zu AfD-Veranstaltung in Bernburg an

Die Polizei musste am Montagabend zum AfD-Bürgerabend anrücken. Die AfD hatte von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und eine Gruppe von jungen Menschen, die offenbar nicht in Bernburg beheimatet sind, des Saales der Gaststätte Alter Markt in Bernburg verwiesen.


BERNBURG/AS/LA. Die Polizei musste am Montagabend zum AfD-Bürgerabend anrücken. Die AfD hatte von ihrem Hausrecht Gebrauch gemacht und eine Gruppe von jungen Menschen, die offenbar nicht in Bernburg beheimatet sind, des Saales der Gaststätte Alter Markt in Bernburg verwiesen.


Bei der Diskussion waren die Differenzen in den Meinungen so groß, dass eine ordentliche Argumentation nicht mehr gegeben gewesen sei, begründete AfD-Kreisvorsitzender Matthias Büttner, MdL (Foto) den Rauswurf. Man sei froh, wenn man mit Menschen anderer Meinung ins Gespräch komme. Davon lebe die Demokratie. Es sei auch völlig in Ordnung, dass es konträre Meinungen zu AfD-Standpunkten gebe. Doch sollten Argumente zählen und die auch akzeptiert werden. Das sei ja Sinn solcher Veranstaltungen. Aber wenn aus einer Frage fünf oder sechs würden, die eigenen Argumente nicht fertig angehört würden, dann sei ein Punkt erreicht, an dem es eben nicht mehr um den Austausch von Argumenten gehe, sondern ums permanente Stören. Das sei der Fall gewesen. Einer der Vorwürfe habe, gelautet, dass die AfD den Kampf gegen Rechtsextremismus stoppen wolle. Das sei nicht richtig, so Büttner. Man wolle aber alle Extremismusformen gleichstellen und verfolgen.


Die AfD hatte zum Bürgerabend eingeladen, um sich den Fragen von interessierten Bürgern zu stellen. Der Blick geht klar zu den Landtagswahlen im nächsten Jahr. Man habe mit Ulrich Siegmund einen guten Kandidaten aufgestellt. Büttner machte klar, dass es ihm egal sei, ob der AfD-Kandidat gegen den aktuellen Ministerpräsidenten Reiner Haseloff oder gegen den momentanen Wirtschaftsminister Sven Schulze antritt. Die CDU hat noch keinen Spitzenkandidaten gekürt.

 

Wer sich die Zahlen in Sachsen-Anhalt ansehe, der wisse, wer der beste Kandidat sei, gibt sich Büttner selbstsicher. Das Land sei in vielen Punkten Schlusslicht. Da könne nur eine andere Politik helfen. Wer die bestimmt, scheint für Büttner realistisch zu sein, dass die AfD den Ministerpräsidenten stellt. Da bisher niemand mit der AfD im Landtag zusammenarbeiten will, heißt das, dass das Ziel der AfD eine Mehrheit im Landtag ist.

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