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Skikompaktkurse für Schüler bleiben, parteiinterner Streit der CDU-Fraktion beigelegt

Die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt hat den parteiinternen Streit um die Zukunft der Schüler-Skikurse beigelegt. Nach intensiven Diskussionen bleibt der entsprechende Erlass weiterhin in Kraft, sodass Skikompaktkurse auch künftig Teil des Sportunterrichts bleiben können.


Magdeburg, 11. Juni 2025 – Die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt hat den parteiinternen Streit um die Zukunft der Schüler-Skikurse beigelegt. Nach intensiven Diskussionen bleibt der entsprechende Erlass weiterhin in Kraft, sodass Skikompaktkurse auch künftig Teil des Sportunterrichts bleiben können. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) sprach nach der Fraktionssitzung von einem „vernünftigen Kompromiss“.  

Zuvor hatte in der Staatskanzlei ein klärendes Gespräch führender CDU-Politiker stattgefunden. Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) hatte ursprünglich geplant, die Skikurse zum neuen Schuljahr abzuschaffen, was auf breite Kritik stieß. Die Entscheidung war laut Bildungsministerium aus finanziellen, personellen und organisatorischen Gründen getroffen worden, insbesondere mit Blick auf den Lehrkräftemangel.  

Die Entscheidung zur Fortführung der Skikurse sorgt insbesondere an Schulen wie dem Campus Technicus und dem Carolinum in Bernburg für Erleichterung. Schulleiterin Christine Brauns berichtete von zahlreichen Rückmeldungen ehemaliger Schüler, die sich für den Erhalt der Kurse eingesetzt hatten.  

Das Campus Technicus Bernburg reagierte mit großer Besorgnis und Unverständnis auf die ursprünglichen Pläne von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU), die Skikompaktkurse abzuschaffen. Schulleiterin Christine Brauns berichtete, dass seit Bekanntwerden der Pläne ihr Telefon nicht mehr stillstand – zahlreiche ehemalige Schüler meldeten sich und konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen.  

Die Schule hatte sich über Jahre hinweg für die Skikurse als festen Bestandteil des Sportunterrichts eingesetzt und sah darin eine wertvolle Ergänzung des schulischen Angebots. Besonders für die Schüler der 11. Klassen, aber auch für jüngere Jahrgänge, waren die Kurse eine wichtige Erfahrung.  

Innerhalb der CDU-Fraktion gab es wiederholt Kritik an Ministerin Feußner, insbesondere wegen mangelnder Abstimmung bei bildungspolitischen Entscheidungen. Bereits zuvor hatte die Fraktion ihren Plan zur Erhöhung der Mindestschülerzahlen in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau zurückgewiesen. 

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