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Eröffnung in Bernburg - Alles gegen den Stress

Wenn Charlette Lichtenfeld am Samstag (28.6.) zur Eröffnungsfeier ins Studio an der Auguststraße 2 in Bernburg einlädt, ist es nicht nur der Sprung in die Selbstständigkeit, sondern es ist das Ende eines Weges.

BERNBURG/AS. Wenn Charlette Lichtenfeld am Samstag (28.6.) zur Eröffnungsfeier ins Studio an der Auguststraße 2 in Bernburg einlädt, ist es nicht nur der Sprung in die Selbstständigkeit, sondern es ist das Ende eines Weges. Eines Weges, der sie zu der Erkenntnis brachte: „Das mache ich für mich.“ Der Satz hat natürlich eine Vorgeschichte. Und konkret wurde es vor fünf Jahren, als Charlette Lichtenfeld nach einer langen Durststrecke begann, ihr Leben neu zu ordnen.

 

Die ausgebildete Physiotherapeutin hat lange Zeit in dem Job gearbeitet. Erst in einem Altenpflegeheim, dann in verschiedenen Praxen in der Region Bernburg. Die Arbeit machte ihr Spaß, konnte sie damit Menschen helfen, doch blieb sie dabei oft zurück. In dem Altenheim gab es von der Leitung kein Feedback, keine Gespräche. Da habe sie wenig gespürt, ob ihre Arbeit geschätzt wird.

 

Persönliche Krisen mischten sich mit beruflichen. Letztendlich kam eine Krankheit hinzu, die sie zur Pause zwang. Charlette Lichtenfeld war am Ende. Medizinisch war alles ausgereizt, ohne das es Hilfe brachte. „Ich habe dann nach anderen Möglichkeiten gesucht“, sagt die gebürtige Borgesdorferin. Sie fand sie. Eine Heilpraktikerin im Harz rückte ihr den Kopf gerade, wie sie sagt. Sie musste lernen, ihre Gefühle anzunehmen und auch damit umzugehen. „Gefühle müssen im Fluss sein, sonst können sie Krankheiten auslösen“, weiß sie nun und nachdem sie das gelernt hatte, ging es wieder gesundheitlich aufwärts.

 

Diese Erfahrungen will Charlette Lichtenfeld weitergeben. Darum geht ihr Angebot auch über Massagen hinaus. Entspannung ist das Ziel. Deren Möglichkeiten gibt es viele. Sei es bei einer Partnermassage, einem Wellnessabend, beim Meditieren oder beim Waldbaden, bei dem es darum geht, die Natur auf sich wirken zu lassen. Vielleicht, sagt Charlette Lichtenfeld, wollen auch Chefs einmal Pause etwas anders gestalten und zusammen mit ihren Mitarbeitern 20 Minuten nutzen, um zu meditieren. Das könne die Teambildung stärken. In anderen Ländern sei das normal und die Arbeitsleistung leide nicht darunter. Ziel sei auf alle Fälle, Stress zu reduzieren, im besten Fall ihn zu vermeiden.

 

Heute ist die Mutter einer zwöfljährigen Tochter sicher, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hat. Sie freut sich auf ihren neuen Lebensabschnitt, den sie gern mit ihren Geschäftspartnern und anderen am Samstag feiern möchte.

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