Bodebrücke Neugattersleben freigegeben

Landrat Bauer erwartet weitere Fortschritte für die Verkehrsinfrastruktur in Zusammenarbeit mit dem Land.

Gestern Mittag wurde die neue Brücke über die Bode im Zuge der Landesstraße L 50 für den Straßenverkehr offiziell freigegeben. Landrat Markus Bauer zeigt sich sehr erleichtert. „Neugattersleben ist nach zwei Jahren Bauzeit unter Vollsperrung wieder allseitig erreichbar. Die langen Umwege für die Anwohner sind damit Geschichte.“ Vor allem freut ihn für den Wohn- und Wirtschaftsstandort, dass das Land neben der Straßenbrücke auch den Lückenschluss für Radfahrer geschaffen hat vom Radweg am Abzweig nach Hohenerxleben bis Neugattersleben.

Bereits als Bürgermeister der Stadt Nienburg hatte sich der heutige Landrat dafür eingesetzt, dass beim Neubau der Bodebrücke auch ein sicheres Wegstück für den Europaradweg R 1 berücksichtigt würde. „Der R 1 ist ein Tourismusangebot mit internationaler Ausstrahlung“, betont Markus Bauer.

Das Vorhaben im Nienburger Ortsteil Neugattersleben stand nach Aussagen des Landesverkehrsministers Webel lange weit oben auf der Prioritätenliste. Denn die Leistungsfähigkeit der Brücken sei besonders wichtig für einen störungsfreien und flüssigen Verkehr. Ende 2018 kam dann das grüne Licht. Das marode Vorgängerbauwerk von 1937 musste komplett abgerissen werden. In der Folgezeit entstand eine moderne Brücke für rund sechs Millionen Euro, in Spannbetonbauweise und mit 75 Meter Stützweite.

2021 kann die zuständige Landesstraßenbaubehörde auch endlich den Neubau eines straßenbegleitenden Radweges zwischen der B 6n nördlich von Bernburg und dem Nienburger Ortsteil Altenburg in Angriff nehmen.

Zudem soll im kommenden Jahr auch mit der Planung des straßenbegleitenden Radweges an der L 65 zwischen Altenburg und Nienburg begonnen werden. Hier liegt dem Salzlandkreis eine entsprechende Zusage der Landesstraßenbaubehörde vor. Landrat Markus Bauer hofft für dieses Vorhaben auf eine Umsetzung bis 2024.