Solvay unterstützt Bernburger Sportvereine nach Hochwasser

Genau vor vier Wochen erreichte das Hochwasser in Bernburg seinen Scheitelpunkt. Viele Gebiete in Bernburg waren bei einem Pegelstand von 6,49 m überschwemmt. Dazu zählten neben dem Solvay Werk Bernburg auch zahlreiche Sportvereine. Vier hochwassergeschädigte Sportvereine erhalten nun insgesamt 10.000 Euro „Starthilfe“ für den Wiederaufbau von Solvay. Nach dem Hochwasser werden auch bei den Bernburger Sportvereinen am Saale-Ufer die Schäden deutlich: Trainingsplätze, Gebäude und Materialien wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Um den Wiederaufbau zu unterstützen, überreichte heute der Werksleiter von Solvay Bernburg Dr. Thomas Müller Vertretern von TV Askania Bernburg, PSV Bernburg, Bernburger Rudelclub und vom Maritimen Club Bernburg jeweils 2.500 Euro. „Wir sind seit 130 Jahren eng mit den Bernburgern verbunden“, begründete Dr. Andreas Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Solvay GmbH, das soziale Engagement. „Nach einem derartigen Hochwasser wollen wir den Menschen im Umfeld unseres Werks daher helfen.“

Andreas Schulze des TV Askania, Thomas Gruschka vom PSV Bernburg, Gerhard Hartkopf vom Bernburger Ruderclub und Marian Haft vom Maritimer Club Bernburg nahmen dankend im Namen aller Mitglieder die Spenden entgegen. Zugleich nannten Sie die Schadenssummen der Vereine. Mit 250.000 Euro beziffert Andreas Schulze die Schäden des TV Askania. Der PSV Bernburg verzeichnet einen Gesamthochwasserschaden von 114.000 Euro. Auch der Bernburger Ruderclub, so Gerhard Hartkopf, weist einen Gesamtschaden von 150.000 Euro auf. Der Maritimer Club Bernburg bemängelt einen Schaden von 6.000 Euro. Zwar sind Gelder beim Landessportbund, Lotto Totto und dem Landesverwaltungsamt beantragt, diese werden aber nur Prozentual reichen. Der Rest muss fremd finanziert werden. Eine Versicherung gegen Hochwasserschäden konnten die Sportvereine, welche in unmittelbarer Nähe des Saaleufers liegen, nicht abschließen. Und so bleibt es ungewiss, wie die Hochwasserschäden finanziell ausgeglichen werden können. Dennoch freuen sich Gerhard Hartkopf, dass an diesem Wochenende das Bernburger Drachenbootrennen stattfinden kann. Auch der Martimer Club wird am 07. September das Kutterrudern 2013 austragen.

 

Sandsäcke, Pumpen und externe Helfer sicherten Kraftwerksbetrieb

Auch das Bernburger Solvay-Werk war vom Hochwasser im Juni betroffen. Als vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme wurden vor einem Monat die Produktionsanlagen zeitweise heruntergefahren. Wichtig war dabei, die Stromversorgung des Industrieparks durch das eigene Kraftwerk weiter zu gewährleisten. Das Kraftwerk liegt in der Nähe der Saale. „Die Bremer und die Biendorfer Feuerwehr sowie das THW aus Bernburg und aus Speyer haben uns mit sehr starken Pumpen unterstützt. So bleib die Schaltstation betriebsbereit, und wir konnten die Energieversorgung sicher aufrecht erhalten“, sagt Werkleiter Dr. Thomas Müller. „Mein Dank gilt den vielen Helfern – intern wie extern – die zum Teil bis an die Grenzen des Belastbaren gearbeitet haben und weiter unermüdlich das Hochwasser bekämpfen.“