Michael Hirte und jodelnder Polizist auf Fluthelferfest Zuchau

Gestern fand anlässlich der Flut im Juni 2013 eine Dankeschönveranstaltung in Zuchau statt. Hier wurde am 09. Juni 2013, direkt nach dem Dammbruch des Elbdammes bei Groß Rosenburg die Region abgeriegelt. Bundeswehr, Feuerwehr und Katastrophenschutz tarfen sich damals hier, um die Evakuierung der Einwohner zu koordinieren. Unter dem Motto: "DANKE ZUCHAU", gemeinsam gegen die Flut bedankten sich die Bewohner von Lödderitz, Breitenhagen, Groß Rosenburg, Sachsendorf und Barby auf dem Festplatz in Zuchau für die offenen Arme der Zuchauer Einwohner. Im Juni mussten über 8.000 Menschen evakuiert werden und fanden in Zuchau offene Arme während der Flutkatastrophe 2013! Hierzu ludt die Gemeinde Zuchau zu einer Dankeschönveranstaltung ein, um sich bei allen Helfern, Gästen und die Bewohner des Elbe-Saale-Winkels herzlich zu Bedanken. Einen bunten Nachmittag mit dem Landespolizeiorchester Sachsen-Anhalt und vielen kleinen Überraschungen sorgte für gute Stimmung. Der jodelnde Polizist war eine Attraktion, schunkeld an der Kaffeetafel oder singend auf den Tischen. Der Polizist ist Polizeihauptkommissar

Jörg Methner von Salzlandrevier und wird immer wieder aufgefordert, sein Können darzubieten. Damit schlägt Methner immer wieder eine Brücke zwischen Polizei und Bevölkerung, aber die eigentliche Überraschung war Michael Kirte, der Mann mit der Mundharmonika. Michael spielte sich wieder in die Herzen der Gäste, immer wieder unterstützt er Benefizveranstaltungen. Bürgernah am Kaffeetisch erzählt er mit den Einwohnern und nimmt sich Zeit fürf Fotos und Autogramme. Bei Kaffee und Kuchen, einen Imbiss und Getränken erlebten die Zuchauer gemeinsam einen unbeschwerten Tag.  Zum Gedenken an die Unterstützung und Hilfe während der Flutkatastophe 2013 wurde feierlich eine Gedenktafel enthüllt, die stehend an der Hauptstraße künftig an die gegenseitige Hilfe erinnern wird.

Hochwasserbilder Juni 2013
Hochwasserbilder Juni 2013

Nach dem Bruch des Elbedammes bei Groß Rosenburg wurde die Stadt Aken evakuiert. Insgesamt mussten 8.000 Einwohner Ihre Häuser verlassen. Polizisten schützten die Häuser durch Streifen. Die Stadt Aken gleicht einer Geisterstadt, nur die Einsatzstelle des Katastrophenschutzes im Rathaus und der Marktplatz war voller Leben. Einsatzfahrzeuge und Rettungsdienste warten in Zuchau auf das was da kommen soll. LKW’s fahren unaufhörlich Schotter, um anschließend von Großladefahrzeugen in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr an den undichten Deichstellen eingebracht zu werden. In Zuchau, einer kleinen Gemeinde im Salzlandkreis ist Schluss. Hier stehen die Einsatzfahrzeuge der Rettungsdienste und Bundeswehr abrufbereit. Das Gebiet und Groß Rosenburg und Aken ist weitläufig abgeriegelt und wurde zur Speerzone erklärt.