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40.067 Menschen pendeln täglich in und aus dem Salzlandkreis

Die hohe Zahl der Auspendler bietet für die ortsansässigen Unternehmen ein Fachkräftepotential, welches es in Zeiten des Fachkräftemangels zu nutzen gilt.


„Die enge wirtschaftliche Verflechtung entlang der Autobahn A14 und der B6n zeigt sich an Hand der Pendlerströme sehr deutlich. So bewegen sich 40.067 Menschen aus bzw. in den Salzlandkreis, um ihren Beruf auszuüben. Die hohe Zahl der Auspendler bietet für die ortsansässigen Unternehmen ein Fachkräftepotential, welches es in Zeiten des Fachkräftemangels zu nutzen gilt. Wenn es gelingt, die Auspendler vor Ort zu beschäftigen, ist dies ein Gewinn für die Firmen und die Menschen. Längere Fahrzeiten entfallen und die Unternehmen gewinnen die benötigten Fachkräfte. Hierzu braucht es neben einer attraktiven Entlohnung weitere Anreize der Firmen, wie z.B. familienfreundliche Beschäftigungsmodelle. So können Auspendler gewonnen werden, künftig im Salzlandkreis zu arbeiten“, betonte Anja Huth.

 

Aktuell üben 72.190 Menschen, die im Salzlandkreis wohnen, eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit aus. Jeder Dritte verlässt dafür den Landkreis. So pendeln täglich 25.097 Menschen in andere Kreise oder Städte zur Arbeit aus. Die Zahl der Auspendler ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, bewegt sich aber seit Jahren auf einem annährend gleichen Niveau. Die meisten Auspendler sind im verarbeitenden Gewerbe, in der Zeitarbeit, im Handel, im Baugewerbe, in der Zeitarbeit, im Bereich Logistik, im öffentlichen Dienst sowie im Gesundheits- und Sozialwesen tätig.

 

Die meisten Auspendler arbeiten in Magdeburg (7.782 Personen), in der Börde sind es noch knapp 3000, im Harz mehr als 2000 Menschen, in Anhalt-Bitterfeld mehr als 1.500, in Mansfeld-Südharz knapp 1.200 und nach Halle pendeln noch mehr als 1.000 Menschen.

 

65 Prozent der Auspendler sind ausgebildete Fachkräfte, Mehr als 20 Prozent sind Experten und Spezialisten. Am seltensten verlassen Helfer den Landkreis um einer Tätigkeit nachzugehen (13 Prozent).

 

Gleichzeitig kommen 14.970 Menschen aus anderen Regionen in den Landkreis, um hier zu arbeiten. Vor zehn Jahren waren es nur 12.239. Die meisten von ihnen sind im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, in der Zeitarbeit, im Bereich Verkehr/Logistik, im Baugewerbe sowie im Gesundheits- und Sozialwesen tätig.

 

Die meisten Einpendler kommen aus angrenzenden Regionen. An erster Stelle steht dabei die Stadt Magdeburg mit 3.229 Männer und Frauen, gefolgt vom Harz mit knapp 2.800, dem Kreis Mansfeld-Südharz mit ca.1.900, Anhalt-Bitterfeld mit weniger als 1.450 und aus der Börde mit weniger als 1.270 Einpendlern.

 

74 Prozent der Einpendler sind ausgebildete Fachkräfte, Mehr als 15 Prozent sind Experten und Spezialisten. Am seltensten verlassen Helfer den Landkreis um einer Tätigkeit nachzugehen (10 Prozent).

 

Die Pendlerströme sind in den vier Altkreisen unterschiedlich ausgeprägt.

 

In die Stadt Bernburg sind im letzten Jahr 7.982 Männer und Frauen eingependelt, nur 5.236 Berufstätige pendelten in andere Regionen aus, um zu arbeiten. Aschersleben ist ebenso von einem positiven Pendlersaldo gekennzeichnet.5.223 Männer und Frauen sind in die Region zum Arbeiten eingependelt, 4.985 Berufstätige pendeln nach außerhalb.

 

In Schönebeck ist die Nähe zur Landeshauptstadt Magdeburg zu spüren.6.514 Berufstätige pendeln nach außen und 6.282 pendeln ein. Nur in Staßfurt ist das Verhältnis sehr eindeutig.

 

5.649 sind Auspendler und nur 4.147 Berufstätige pendeln ein.

 

„Der Salzlandkreis ist die Drehscheibe in unserer Region und verbindet die angrenzenden Oberzentren. Die Differenz zwischen Aus-und Einpendlern, das sogenannte Pendlersaldo änderte sich gegenüber dem Vorjahr kaum. Bernburg und Aschersleben profitieren von der Infrastruktur. Hier arbeiten mehr auswärtige Berufstätige, als in die umliegenden Regionen auspendeln.“ analysiert die Agenturchefin, Anja Huth den Pendlerbericht 2017.



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