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Internationale Start-ups wissen jetzt: Es gibt den Salzlandkreis

Foto: SAP
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Prof. Dr. Frank Himpel von der Hochschule Anhalt, Landrat Markus Bauer und der deutsche Botschafter in Katar, Hans-Udo Muzel (v.R.), führen Gespräche mit Vertretern von SAP.



Landrat Markus Bauer wirbt für das Konzept von „Smart.Region Salzlandkreis“ weiter um Partner – diesmal sogar auf internationaler Bühne. Bereits am vergangenen Wochenende stellte der Landrat auf Einladung des deutschen Botschafters in Katar, Hans-Udo Muzel, die Modelle des Salzlandkreises auf der Fachmesse QITCOM in der Landeshauptstadt Doha vor, natürlich auf Englisch. Möglich gemacht hatte den Auftritt Prof. Dr. Frank Himpel von der Hochschule Anhalt, der seit einem Jahren im Rahmen eines Wissenschaftsprojekts in Katar arbeitet.

 

Auf der QITKOM stellen sich jährlich Start-ups und Konzerne wie SAP oder Cisco vor. Bei allen Vorträgen und Gesprächen ging es diesmal um Konzepte für Smart Cities; also Städte, die sich im Rahmen der Digitalisierung ähnlich wie der Salzlandkreis neu erfinden wollen. Nach Messeangaben waren 50 junge und innovative Firmen, 90 Experten und 300 Aussteller vertreten. Rund 38 000 Besucher waren auf der Messe.

 

Der Landrat zog nach dem zweitägigen Besuch ein positives Fazit. Er habe dem Salzlandkreis ein Gesicht verleihen können. „Jetzt wissen viele international tätige Firmen, dass der Salzlandkreis für Innovation steht.“ Das habe er dem Fachpublikum beispielsweise an den Projekten „IT macht Schule“ oder „Mobiler Marktplatz 4.0“ zeigen können. Markus Bauer verwies zudem auf bereits bestehende Partnerschaften mit der Deutschen Telekom AG, Mastercard, der Hochschule Anhalt sowie die Unterstützung durch das Bundesinnenministerium.

 

Daneben knüpfte der Landrat Kontakte zu innovativen Firmen, um später über eine Zusammenarbeit mit dem Salzlandkreis sprechen zu können. Bemerkenswert: Markus Bauer lernte dabei sogar einen kreativen Kopf kennen, der heute für das Software-Unternehmen Nexenio arbeitet und aus Aschersleben stammt.

 

Der Landrat bekräftigte nach der Reise, dass es viele Anknüpfungspunkte zwischen Smart Cities und dem Vorhaben im Salzlandkreis gibt. Es müsse nun das Ziel sein, das eigene Konzept entsprechend zu qualifizieren. „Gelingt das, können wir tatsächlich zu einem Vorreiter in Deutschland werden.“ Hintergrund: Der Salzlandkreis zählt zum ländlichen Bereich in Deutschland. Gemessen an der Gesamtbevölkerung leben rund 70 Prozent der Menschen in ähnlichen Regionen. „Die Digitalisierung ist für uns eine einmalige Chance, den Salzlandkreis nachhaltig als Wirtschafts-, Wissenschafts- und Wohnstandort zu etablieren.“

 

Den Wirtschaftsstandort will der Landrat insbesondere über die digitale Bündelung von Daten stärken. Sein Ziel ist es zudem, international tätige Firmen stärker als bisher auf die Standortqualitäten des Salzlandkreises aufmerksam zu machen. „Wir haben ausreichend Gewerbegebiete, eine breite Bildungslandschaft und viel Platz zum Wohnen. Damit müssen wir stärker werben. Wir dürfen Ansiedlungen nicht mehr dem Prinzip Zufall überlassen.“ Bei Erfolg wird der Salzlandkreis sich langfristig zu einer aufstrebenden Region entwickeln, dessen Image ein anderes sein wird, ist Markus Bauer überzeugt. „Davon werden auch die Kommunen profitieren.“ Wichtig sei deshalb aber auch, dass sich die Menschen in der Region noch stärker als bislang für ihre Heimat engagieren.

 

Neben der Messe QITCOM besuchte der Landrat gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Himpel auch die Deutsche Internationale Schule in Doha sowie die staatliche Hamad Bin Khalifa Universität in Doha; letztere, um auf dem Wissenschaftssektor weitere Kontakte zu knüpfen. Dort hatte Markus Bauer auch einen regen Informationsaustausch mit katarischen Doktoranden von Prof. Dr. Frank Himpel.

 

Hinweis: Der Landrat nahm für diese Reise Urlaub und bezahlte sie aus eigener Tasche. Insofern kann der Salzlandkreis keine Angaben zu Kosten, Fluggesellschaft oder Hotels machen.

 

Marko Jeschor / Salzlandkreis





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