· 

Einladung an den Bundesfinanzminister

Landrat Markus Bauer wirbt in Berlin für die Zukunft seiner Region. Er hat hoffentlich ein offenes Ohr für die ländliche Region.


Landrat Markus Bauer wirbt in Berlin für die Zukunft seiner Region. Er hat hoffentlich ein offenes Ohr für die ländliche Region. Und Platz im Terminkalender für einen Besuch im Salzlandkreis. Landrat Markus Bauer hat sich jetzt an den Bundesfinanzminister gewandt. Beide waren zuvor Bürgermeister und sollten gemeinsame Ansatzpunkte finden. Bauer reflektiert auf das oberste Finanzressort im Land, das im letzten Haushalt einen Rekordüberschuss verbuchen konnte, nämlich 19 Milliarden Euro mehr in der Kasse hatte als vor Jahresfrist erwartet. Das Gegenteil von dem, womit man vor Ort handeln muss. Der Landrat aus Sachsen-Anhalt glaubt also, in Bundesminister Olaf Scholz einen offenen Gesprächspartner zu finden, gerade in Bezug zu dessen Vorhaben, die 2 500 am höchsten verschuldeten deutschen Kommunen zu entschulden, trotz etlicher Widerstände und noch in diesem Jahr. Bauer selber hatte im eigenen Land bereits den Vorstoß gewagt für eine Lösung im Umgang mit kommunalen Altschulden. Hessen macht mit seiner Hessenkasse vor, wie es gehen kann. Land und Kommunen tilgen gemeinsam die Lasten der Vergangenheit, um handlungsfähig zu bleiben für die Zukunft.

 

Landrat Bauer will handeln können, will vorwärts kommen. In seiner Einladung an den obersten Finanzhüter Deutschlands reißt er also an, was er ihm mit dem Salzlandkreis vorstellen will. Die Fläche doppelt so groß wie die Hamburgs, wo Scholz über Jahre regierte. Während der städtische Ballungsraum an der Unterelbe aus seinen Nähten platzt mit über zwei Millionen Einwohnern, sinkt die Einwohnerzahl hier auf dem Land an der mittleren Elbe. 190 000 Salzländer haben dennoch gleichwertige Chancen verdient, ihr Zuhause lebenswert auszugestalten, wirbt der Landrat um Aufmerksamkeit. „In Großstädten muss viel Geld in die Hand genommen werden für sozialen Wohnungsbau, für Verkehrsleitsysteme oder ökologischen Ausgleich. Wir dagegen leben im ländlichen Raum, haben Natur, viel Platz zum Wohnen und Wirtschaften, gute Kitas und alle Bildungsangebote. Wir brauchen die Menschen, ihre kreativen Ideen und das Geld, sie umzusetzen“, beschreibt Bauer seine Region und seinen Verantwortungsbereich. Und weiter: „Ich kenne die Erwartungen der Einwohner an die Politik, die Bedürfnisse der alten und der jungen Leute in unseren Hochschulstandorten, die der Handwerker, Kleinstbetriebe und der Unternehmen mit weltweiten Handelsplätzen. Ich kenne die Menschen und ihre Möglichkeiten.“

 

Weil er weiß, dass seine Pläne zur strategischen Ausrichtung 2030 vor allem dann erfolgreich sein werden, wenn er breite Unterstützung einwerben kann, sucht der Landrat genau diese. Infrastrukturentwicklung, Digitalisierung, eine „SmartRegion. Salzlandkreis“ wird Menschen und Daten so verknüpfen, dass aus vorhandenen oder absehbaren Defiziten auf dem Land eine echte Alternative zum Leben in Metropolen geboten kann. Das sei auch für Deutschland wichtig, denn fast 70 Prozent aller Deutschen leben außerhalb der Großstädte mit über 100 000 Einwohnern.

 

Markus Bauer will mit Olaf Scholz ins Gespräch kommen über das Entwickeln und Verzahnen alternativer Ansätze für genau jene Mehrheit. Speziell im Salzlandkreis könne er schon jetzt bei vielen Einzelprojekten auf starke Partner vertrauen, regional, bundesweit und sogar global, wie bei T-Systems oder Mastercard Europe. Da sind außerdem die Hochschule Anhalt, die Salzlandsparkasse, das Land Sachsen-Anhalt oder zuletzt das Bundesinnenministerium mit Horst Seehofer persönlich, die die Landkreisinitiativen nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern aktiv daran mitwirken.

 

Im Erfolgsfall soll das Bundesfinanzministerium, soll Olaf Scholz schon bald dazugehören, wünscht sich Markus Bauer. „Ich möchte Ihnen demonstrieren, wie sich die Region von hinteren Plätzen in diversen bundesweiten Landkreis-Rankings nach vorn kämpfen will. Mit mir erwartet Sie ein Landkreis im Umbruch, mit konkreten Zielen, mit Finanzbedarf und ganz viel Gesprächsstoff dazu“, endet der schriftliche Einstieg in die Kommunikation.





Kommentar schreiben

Kommentare: 0