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Ernteergebnisse Salzlandkreis 2019 und Landwirtschaftszählung

2019 bewirtschafteten 4.233 Betriebe in Sachsen-Anhalt eine landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 1.161,4 Tsd. ha.


2019 bewirtschafteten 4 233 Betriebe in Sachsen-Anhalt eine landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 1 161,4 Tsd. ha. Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, entsprach das mehr als der Hälfte der gesamten Landesfläche. Mit einem Anteil von 84,9 % wurde der Großteil als Ackerland (985,9 Tsd. ha) genutzt.

 

14,9 % der Landwirtschaftsfläche waren Dauergrünland wie Wiesen und Weiden (173,0 Tsd. ha), auf etwa 1,5 Tsd. ha wurde Baum- und Beerenobst angebaut und 0,7 Tsd. ha waren Rebland. Von besonderer Bedeutung war der Anbau von Winterweizen (2 496 Betriebe mit 333,5 Tsd. ha Ackerfläche), Wintergerste (1 756 Betriebe auf 108,7 Tsd. ha Ackerfläche) und Silomais (1 633 Betriebe und 154,3 Tsd. ha Ackerfläche).

 

Die landwirtschaftlichen Betriebe fuhren nach vorläufigen Ergebnissen im Jahr 2019 eine Ernte von etwa 3 107 653 t Getreide, darunter 1 913 815 t Winterweizen sowie 663 954 t Wintergerste, 4 107 592 t Silomais und 2 548 539 t Zuckerrüben ein.

 

Die Obstbäuerinnen und -bauern ernteten 12 975 t Äpfel, 2 040 t Süßkirschen und 1 196 t Pflaumen.

 

Im November 2019 wurden in Sachsen-Anhalt neben anderen Tieren 312 999 Rin-der (darunter 113 048 Milchkühe) und nach vorläufigen Angaben etwa 1 133 700 Schweine und 67 100 Schafe gehalten.

 

1 799 549 durchschnittlich im Oktober 2019 gehaltene Legehennen legten insgesamt 47 966 Tsd. Eier.

 

Im Frühjahr 2020 führt Deutschland gemeinsam mit allen EU-Ländern eine Landwirtschaftszählung durch. Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt befragt deshalb ab Ende Februar ca. 4 400 Landwirtschaftsbetriebe. Die Landwirtschaftszählung findet alle 10 Jahre statt und ist Teil des weltweiten Agrarzensus 2020, an dem 151 Staaten teilnehmen.

 

Die Landwirtschaftszählung 2020 soll verlässliche und aktuelle Zahlen zu den Strukturen der landwirtschaftlichen Betriebe sowie wichtige Informationen für eine regionale Versorgung mit Nahrungsmitteln liefern. Ziel ist es, für gesellschaftliche Diskus-sionen faktenbasierte Grundlagen zu schaffen.Im Rahmen der Landwirtschaftszählung sind in Sachsen-Anhalt ca. 4 400 landwirt-schaftliche Betriebe auskunftspflichtig, die mindestens eine der in § 91 des Agrarstatistikgesetzes aufgeführten Erfassungsgrenzen erreichen oder überschreiten.

 

Das können 5 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche, Mindesttierbestände (z. B. 20 Schafe) oder Mindestflächen für Sonderkulturen (z. B. 0,1 ha Zierpflanzen in Gewächshäusern) sein. Alle 4 400 Betriebe erhalten Fragen aus einem Grundprogramm. Darin werden Angaben zur Rechtsform, zur Bodennutzung (einschließlich Zwischenfruchtanbau), zu den Tierbeständen, zum ökologischen Landbau, zur Bewässerung, zu Betriebslei-ter(n)/-innen, zu den Eigentums- und Pachtverhältnissen und zur Hofnachfolge erfragt.

 

Über das Grundprogramm hinaus müssen 3 100 Betriebe Fragen zu den Arbeitskräften, zu den Einkommenskombinationen, zu den Tierhaltungsverfahren, zur Wirtschaftsdüngerausbringung und -lagerung, sowie zur Gewinnermittlung und Umsatzbesteuerung beantworten. Die Befragung erfolgt durch einen Online-Fragebogen. Einzelne Erhebungsbereiche werden aus vorhandenen Verwaltungsdaten entnommen (z. B. die Anbaufläche), um so die Betriebe zu entlasten. Für die amtliche Statistik gelten strenge Geheimhaltungspflichten. Die Daten werden nur für statistische Zwecke genutzt und nicht an Dritte weitergeleitet.

 

Forstwirtschaftliche Betriebe werden in einer gesonderten Strukturerhebung der Forstbetriebe im ersten Halbjahr 2022 befragt.





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