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Die Werkbahn des Sodawerkes SOLVAY Bernburg

Ihre Spurweite beträgt 900 mm. Die etwa zwei Kilometer lange Strecke ist eingleisig und elektrifiziert. Im Tagebau nördlich des Werks wird seit 1925 Kalkstein gewonnen.


Die Werkbahn des Sodawerkes Bernburg dient dem Transport von Kalkstein aus dem werkseigenen Steinbruch zum Sodawerk der Solvay Chemicals GmbH. Ihre Spurweite beträgt 900 mm. Die etwa zwei Kilometer lange Strecke ist eingleisig und elektrifiziert. Im Tagebau nördlich des Werks wird seit 1925 Kalkstein gewonnen.

 

Anfänglich erfolgte der Transport mit einer Materialseilbahn. Die Schmalspurbahn nahm 1958 ihren Betrieb auf. Sie ersetzte die nach dem Zweiten Weltkrieg stark verschlissene Seilbahn und wurde teilweise auf deren Trasse errichtet. Ausschlaggebend für die Wahl der Spurweite war deshalb auch der Querschnitt der vorhandenen Tunnel.

Im Steinbruch wird der Kalkstein über einen Verladebunker in die Wagen der Schmalspurbahn verbracht. Linksseitig der Saale verläuft die Strecke durch einen 375 m langen Tunnel, einen stillgelegten Steinbruch, einen kleineren, 70 m langen Tunnel, und führt an Lokschuppen mit Ausweichgleis vorbei. Nach der Unterquerung der Ortsumgehung Bernburg der B 185 steigt die Strecke steil zur Saalebrücke an, welche flussabwärts unmittelbar neben der Brücke der Bahnstrecke Köthen–Aschersleben liegt.

 

Am rechten Saaleufer endet die Bahn in einem modernisierten Entladebunker. Ein zweiter Bunker ist stillgelegt. Von den Bunkerkammern wird das Gestein über Schrägaufzüge in die Öfen befördert.



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