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Bernburg ist Sachsen-Anhalts erster barrierefrei geprüfter Tourismusort

Als erste Stadt im Bundesland und erst siebte Stadt deutschlandweit ist Bernburg (Saale) heute als „barrierefrei geprüfter Tourismusort“ ausgezeichnet worden.


Premiere für Sachsen-Anhalt: Als erste Stadt im Bundesland und erst siebte Stadt deutschlandweit ist Bernburg (Saale) heute als „barrierefrei geprüfter Tourismusort“ ausgezeichnet worden. Die Zertifizierung erfolgte nach dem bundesweit einheitlichen Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ und wird in Sachsen-Anhalt von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) umgesetzt und vom Land gefördert. Das Projekt gibt Gästen die Möglichkeit, bereits im Vorfeld einer Reise die barrierefreie Erlebbarkeit touristischer Angebote zu prüfen.

 

Die Gütesiegel zur Barrierefreiheit für die Stadt sowie sieben weitere Hotels und Einrichtungen in Bernburg hat Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann heute überreicht. Er betont: „Verlässliche barrierefreie Angebote werden auch im Tourismus wichtiger. Gerade der demografische Wandel sorgt dafür, dass die Frage nach Teilhabe verstärkt in den Fokus rückt. Und nicht zuletzt bedeutet Barrierefreiheit auch ein Plus an Komfort für alle Reisenden. Daher freue ich mich, dass die Stadt Bernburg in Sachsen-Anhalt mit gutem Beispiel vorangeht.“

 

Thomas Einsfelder, Geschäftsführer der IMG, ergänzt: „Um entspannt eine Reise antreten zu können, sind verlässliche Informationen unerlässlich. Die barrierefreien Angebote werden daher nach einem deutschlandweit einheitlichen Kennzeichnungssystem zertifiziert und genügen hohen Qualitätsstandards.“

 

In Sachsen-Anhalt sind mittlerweile 150 Betriebe barrierefrei zertifiziert. Aus Bernburg sind nun neben dem Carl-Maria-von-Weber-Theater, der Jugendherberge und dem SLótel im Parforcehaus sieben weitere Einrichtungen dazu gekommen: SLótel – Das StadtHotel, Askania Hotel, Kleines Brauhaus, Hotel Fürsteneck garni, Fahrgastschiff MS „Saalefee“, Tiergarten Bernburg und die Kunsthalle Bernburg. Sie verfügen u.a. über stufenlose Eingänge, breite Türen, spezielle Toiletten sowie teilweise über Aufzüge und entsprechend ausgezeichnete Parkplätze.

 

Hintergrund: Bei „Reisen für Alle“ werden barrierefreie Angebote heimischer Tourismusbetriebe erhoben und anhand eines deutschlandweit einheitlichen Kennzeichnungssystems zertifiziert. Das Gütesiegel „Barrierefreiheit geprüft“ gilt zunächst für drei Jahre und kann verlängert werden. Gäste, die nach barrierefreien Angeboten suchen, erhalten dadurch vor Reiseantritt verlässliche Informationen, die übersichtlich im Internet einsehbar sind.

 

In Sachsen-Anhalt sind aktuell 150 touristische Betriebe zertifiziert, 17 befinden sich in der Zertifizierungsphase und 16 Betriebe werden in diesem Jahr rezertifiziert. Die erste barrierefreie Museumsroute wird voraussichtlich 2022 in Halle (Saale) entstehen. Ein Teilabschnitt des Radweges R1 zwischen Dessau und Wittenberg wurde ebenfalls erhoben und mit dem Gütesiegel „Barrierefreiheit geprüft“ zertifiziert. Infos: www.reisen-fuer-alle.de


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