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Sommerfestival „Kultursommer 2021“ im Salzlandkreis

Wann und wo der „Kultursommer 2021“ im Salzlandkreis genau stattfinden wird, ist noch offen. Auch das Programm und die Inhalte werden derzeit erarbeitet.


In den Sommermonaten wird der öffentliche Raum auch im Salzlandkreis maßgeblich wiederbelebt. Die Vorarbeit der Landkreisverwaltung trägt (Sommer-)Früchte, denn die Kulturstiftung des Bundes reagierte auf ihren Konzeptantrag mit einem: ja, ihr erhaltet dafür finanzielle Unterstützung. Der Salzlandkreis ist einer von fünf erfolgreichen Bewerbern aus Sachsen-Anhalt, steht in einer Reihe mit der Landeshauptstadt Magdeburg, den Städten Halle und Dessau-Roßlau sowie dem Landkreis Wittenberg, deren Projekte ebenfalls gefördert werden. Bundesweit sind es 63 kreisfreie Städte und 54 Landkreise, die mit rund 30 Millionen Euro aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt werden.

 

„Vom Kultursommer 2021 des Salzlandkreises soll ein wichtiges, öffentliches Signal ausgehen“, kündigt Landrat Markus Bauer vier kulturbunt geplante Wochenenden an. „Die regionalen Künstler und Kulturschaffende backstage erhalten mit unserer Unterstützung wieder Auftritts- und Arbeitsmöglichkeiten. Monatelang waren sie maximal auf den digitalen Raum beschränkt. Das hat Folgen, die wir abfedern wollen und für die Zukunft denken“, erklärt der Landrat, warum seine Kreisverwaltung schon in der tiefsten Pandemie auch die Zeit danach gedanklich einbezogen und zusätzliche Arbeit nicht gescheut hatte. Im April schickte die für Kultur verantwortliche Stabstelle unter Leitung von Petra Czuratis einen Konzeptantrag für den Kultursommer an die Kulturstiftung des Bundes nach Halle und hatte Erfolg. „Unsere Freude ist groß, dass wir im Salzlandkreis der Kunst- und Kulturszene ein Stück weit wieder auf die Beine helfen können. Kunst und Kultur bringen die Menschen zusammen. Sie prägen auch unsere Identität“, sagt Markus Bauer.

 

Der Kultursommer 2021 wird an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden, vom 20. August bis 12. September, zuerst in Staßfurt, danach in Aschersleben, in Bernburg und in Schönebeck, den öffentlichen Raum und unsere Kulturlandschaft wiederbeleben. Die Tages-Programme Open Air werden vorwiegend mit regionalen Künstlerinnen und Künstlern und unter Einbeziehung von Vereinen gestaltet, mit Musik, Gesang, Tanz, Lesungen oder Kabarett, um nur einige Bereiche zu nennen. Dafür sind 232.000 Euro Fördergeld von der Bundesstiftung für Kultur angekündigt. Es kommt direkt unserer Kultur- und Bildungslandschaft zugute. Sobald der Bescheid schriftlich vorliegt, können die veranstaltenden Partner vor Ort die Verträge unterzeichnen. Der Salzlandkreis arbeitet bei der Planung und Umsetzung des Kultursommers zusammen mit dem Förderverein des Salzlandtheaters Staßfurt, der Aschersleber Kulturanstalt (AKA), der Bernburger Theater- und Veranstaltungs- GmbH (BTV) und der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie Schönebeck (MKP).

 

Matthias Poeschel, Leiter der AKA, sagt: „Wir sind der Kreisverwaltung dankbar, dass sie die Initiative ergriffen hat, Kultur wieder in die Region zu bringen.“ Er betont, der Rahmen stehe fest, nun wolle man sich mit der konkreten Programmgestaltung befassen. Stephan Czuratis, Leiter des Salzlandtheaters, ergänzt: „Kultur und kulturelle Bildung fanden während der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten vor allem im Stillen statt. Mit dem Kultursommer wollen wir es zum Neustart richtig knallen lassen.“ Anita Bader, Geschäftsführerin der BTV und MKP, erklärt, dank des Konzepts werde man ähnlich wie bei der Konzertreihe „Klänge im Raum“ die Angebote zu den Menschen bringen.

 

„Gemeinsam unterbreiten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern, die die Sommerwochen zu Hause verbringen, ein attraktives Angebot“, informiert Landrat Markus Bauer bei der ersten öffentlichen Vorstellung des Landkreis-Kulturprojektes. „Auch wenn Kulturförderung immer noch als freiwillige Aufgabe angesehen wird. Was also unser Haushalt nicht hergibt, wollen wir durch innovative Ideen und Ansätze wettmachen.“


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