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Salzlandkreis bereitet Hilfe für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine vor

Tausende Frauen und Kinder warten an den Grenzübergängen aus der Ukraine nach Polen oder Rumänien, Familienväter warten bis zu 20 Stunden mit Ihren Familien, bevor sie Ihre Frauen und Kinder verabschieden müssen, denn Männer von 18 - 60 Jahre dürfen das Land nicht verlassen!


Tausende Frauen und Kinder warten an den Grenzübergängen aus der Ukraine nach Polen oder Rumänien, Familienväter warten bis zu 20 Stunden mit Ihren Familien, bevor sie Ihre Frauen und Kinder verabschieden müssen, denn Männer von 18 - 60 Jahre dürfen das Land nicht verlassen! Auf der Flucht vor Krieg im eigenen Lande werden die Frauen und Kinder an den Grenzstellen von Hilfsorganisationen und privaten Helfern mit Lebensmittel versorgt. Ohne Visum ist der Aufenthalt in der EU bis zu 90 Tagen gestattet, schon am Sonntag werden die ersten Flüchtlinge auch im Salzlandkreis erwartet. 

 

Was passiert dann?

 

Der Salzlandkreis bereitet sich auf die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine vor. Landrat Markus Bauer sagt nach einem Gespräch der Landräte und Oberbürgermeister mit Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang am Freitagnachmittag: „Wir werden denen schnell und unkompliziert helfen, die jetzt unseren Schutz und unsere Hilfe benötigen.“ Erste Vorbereitungen dafür seien vorsorglich bereits in den vergangenen Tagen angelaufen. So stehen bereits erste Unterkünfte zur Verfügung.

 

Der Landrat sagt, aufgrund der in der Flüchtlingskrise 2015 gewonnenen Erfahrungen könne man mittlerweile auf bewährte Prozesse zur schnellen Aufnahme von Flüchtlingen sowie auf vorhandene Strukturen zurückgreifen. „Wer im Salzlandkreis Zuflucht findet, wird von zentraler Stelle bei uns in allen Belangen begleitet.“ Dafür ist der Fachdienst Ausländer und Asylrecht der Kreisverwaltung zuständig. Dieser verfügt über einen regulären Bereitschaftsdienst und ist an diesem Wochenende jederzeit über die Leitstelle telefonisch erreichbar.

 

Markus Bauer baut zudem wie in der Vergangenheit auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im Salzlandkreis, um weitere Unterkünfte im Bedarfsfall schnell herrichten zu können. Dafür notwendige Gespräche will der Landrat am kommenden Montag, 28. Februar, mit den Hauptverwaltungsbeamten führen.

 

Der Landrat zeigt sich menschlich erschüttert über die Entwicklung im Osten Europas. Er sagt, es müsse

unbedingt weiteres Leid abgewendet werden.


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