Vom Hausboot bis zum Kanu – neue Anlegestellen zwischen Calbe und Könnern sollen Tourismus im Salzlandkreis pushen. Landrat Markus Bauer: „Stärken damit regionale Wertschöpfungsketten.“
Der Salzlandkreis steht kurz vor der nächsten Großinvestition zur Stärkung des regionalen Tourismus. Entlang der Saale zwischen Calbe und Könnern sollen in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden insgesamt sieben Anlegestellen gebaut werden. Die sollen wasserbegeisterten Touristen und Kulturinteressierten aber auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Naherholung eine Wanderung auf der Saale im Salzlandkreis noch komfortabler machen.
Derzeit laufen dafür die notwendigen Planungen im Fachdienst Kreis- und Wirtschaftsentwicklung und Tourismus. Baustart ist im Herbst kommenden Jahres – vorausgesetzt die beantragten 2,7 Millionen Euro Fördermittel aus dem Programm „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ werden bewilligt. Ab dem Frühjahr 2024 sollen die Anlegestellen nach der derzeitigen Zielstellung genutzt werden können. Ein ähnliches Projekt läuft derzeit zum Bau von Anlegestellen entlang der Bode.
Landrat Markus Bauer sagt, der Salzlandkreis arbeitet kontinuierlich daran, die in der Zukunftsstrategie Salzlandkreis 2030 verankerten Ziele zu erreichen. Dazu zählen auch Investitionen im touristischen Bereich.
„Die geplanten Anlegestellen entlang unserer schönen Saale steigern die Attraktivität des Salzlandkreises. Sie stellen zugleich eine wichtige Voraussetzung für effektive Wirtschaftsförderung dar, denn jeder ausgegebene Euro fließt in die regionale Wertschöpfungskette.“
Der Landrat ist überzeugt, dass die geplanten Anlegestellen die Chance erhöhen, dass Erholungssuchende nicht nur die reizvolle Flusslandschaft entlang der Saale entdecken, sondern auch länger vor Ort verweilen. „Das Projekt stärkt den Salzlandkreis als Wirtschafts-, Wohn- und Wissenschaftsstandort.“ Tatsächlich geben nach Angaben des für Kreisentwicklung zuständigen Fachdienstleiter Tilo Wechselberger Touristen im Salzlandkreis im Schnitt rund 70 Euro pro Tag im Salzlandkreis aus. „Das ist eine nicht zu unterschätzende Größenordnung.“ Mehr als nur Nebeneffekt ist auch der Schutz des Ufers vor „wildem“ Anlegen, wie es sonst passiert.
Die Bootsanlegestellen sind für Motorboote und Hausboote geeignet. Grundsätzlich kann dort jedoch jeder mit einem Boot anlegen. Die konkrete Länge der Anlegestellen hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. Jeweils ein Steg wird in Calbe, Nienburg, Bernburg, Gröna, Groß Wirschleben, Alsleben und an der Georgsburg in Könnern entstehen. Derzeit laufen die notwendigen Abstimmungen, unter anderem mit dem zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg sowie mit der unteren Wasserbehörde des Salzlandkreises.
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gvDIgrDT (Dienstag, 26 Juli 2022 05:34)
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