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Hochschule Anhalt erhält Förderung zum Ausbau der Forschungsinfrastruktur

© Foto: Hochschule Anhalt
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Prof. Lutz Bannehr, Prof. Marion Pause und Prof. Uwe Knauer (vo. li.) stellten zusammen mit Prof. Matthias Pietsch und Prof. Annette Deubel den Antrag.


Ein in der deutschen Forschungslandschaft bisher einzigartiges Sensorsystem zieht in die Hochschule Anhalt ein. Eine Hyperspektralkamera für thermale Infrarotstrahlung wird den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Hochschule Anhalt und Forschungspartnern in ganz Deutschland einen einzigartigen Blick auf die Erdoberfläche und in die Atmosphäre ermöglichen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die Hochschule Anhalt im Rahmen der Förderung „Großgeräteaktion für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ mit knapp 1 Mio. €.

 

Neues Sensorsystem ermöglicht einen einzigarten Blick

 

Die antragstellenden Professorinnen und Professoren erhoffen sich durch die Hyperspektralkamera ein tieferes Verständnis von Prozessen und Wechselwirkungen in unserer Umwelt. Die Anwendungsmöglichkeiten reichen von der Detektion klimaschädlicher Gase in der Atmosphäre, über die Erfassung von Eigenschaften der Vegetation, der Böden und Gewässer bis zur Quantifizierung thermischer Effekte auf das Stadtklima. Verwendung findet die Hyperspektralkamera sowohl im Gyrocopter der Hochschule Anhalt,  einer einzigartigen fliegenden Trägerplattform, als auch in speziellen Messflugzeugen. 

 

Mit der Förderung stärkt die Deutsche Forschungsgemeinschaft die an der Hochschule Anhalt etablierten Forschungsfelder Agrarwissenschaften, Nachhaltige Landnutzungsstrategien und Biodiversitätsforschung sowie Angewandte Geoinformatik, Fernerkundung, Photogrammetrie, Sensorik, Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung. Neben den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für eine erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung gaben auch das bereits existierende Forschungsnetzwerk und die Expertise der Antragstellenden auf dem Gebiet der Fernerkundung den Ausschlag für die Förderung.

 

15 Hochschulen werden bundesweit gefördert 

 

Die DFG fördert im Rahmen der Maßnahme den Ausbau vorhandener Geräteinfrastruktur im Hinblick auf erkenntnisorientierte Forschung. Ziel der Förderung ist es, Impulse zu setzen, um die an vielen Hochschulen der angewandten Wissenschaften vorhandene gute Geräteinfrastruktur gezielt für erkenntnisorientierte Forschungsvorhaben auszubauen und zu nutzen. 

 

Insgesamt gingen 71 Anträge mit einer großen thematischen und fachlichen Breite ein, von denen nun 15 gefördert werden. Alle Anträge wurden durch fachlich ausgewiesene Expertinnen und Experten auf Begutachtungssitzungen ausführlich diskutiert. Die Ergebnisse der Begutachtung wurden vom zuständigen Bewertungsgremium, dem Ausschuss für Wissenschaftliche Geräte und Informationstechnik zusammengeführt. Siehe auch hier.

 

Exzellente Studienvoraussetzungen und ein Spitzenplatz im Bereich der Forschung

 

Im Bereich der Forschung nimmt die Hochschule Anhalt bezogen auf die eingeworbenen Drittmittel einen Spitzenplatz unter den deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften ein. Sie bietet an ihren drei Campusstandorten in Bernburg, in Dessau und in Köthen aber nicht nur exzellente Voraussetzungen für die Forschung, sondern mit 33 Bachelor- und 40 Masterstudiengängen ein spannendes, vielfältiges und praxisorientiertes Studienprogramm mit Blick auf die spätere Berufspraxis der Absolventinnen und Absolventen. Vielfältige Angebote für die berufliche Weiterbildung sowie duale und berufsbegleitende Studiengänge machen die Hochschule Anhalt zu einem starken Partner für die Aus- und Weiterbildung in der Region.